So finden Sie die richtige SSD

Voraussetzungen für die SSD-Nutzung

von - 03.09.2012
Bevor Sie sich eine SSD kaufen, sollten Sie überlegen, ob der Rechner, für den sie gedacht ist, überhaupt die nötigen Voraussetzungen erfüllt. Auf der Software-Seite sollte als Betriebssystem Windows 7, Windows 8 oder eine aktuelle Linux-Distribution mit Kernel 2.6.33 oder neuer laufen. Andernfalls häufen sich die Probleme mit der SSD, etwa weil ältere Betriebssysteme den TRIM-Befehl nicht kennen.
Auf der Hardware-Seite benötigen Sie einen halbwegs modernen Rechner. Er sollte mindestens eine flotte Doppelkern-CPU haben. Einzelkern-Rechner und solche mit Atom-Prozessor scheiden aus.
Das Mainboard sollte SATA II oder SATA III unterstützen. Letzteres wird manchmal auch als SATA 6G oder SATA 600 bezeichnet. Die erste SATA-Version und IDE sind zu langsam. Mit SATA II lässt sich die Geschwindigkeit einer SATA-III-SSD zwar nicht voll ausreizen, der Vorteil gegenüber einer Festplatte ist dennoch deutlich.
Nicht zwingend, aber wünschenswert ist eine Unterstützung von AHCI. Das steht für Advanced Host Controller Interface und ist Teil des SATA-Kontrollers. Auch AHCI trägt dazu bei, eine SSD optimal zu nutzen.

Speicherkapazität einer SSD

SSD-Serie XPG SX900 von Adata: Das Modell mit 256 GByte ist laut Herstellerangaben am schnellsten. Die SSD mit 512 GByte ist merklich langsamer
Die Antwort auf die Frage nach der passenden Speicherkapazität hängt davon ab, was Sie auf der SSD installieren wollen. Für Windows 7 und die wichtigsten Anwendungen reichen bereits 64 GByte.
Allerdings gilt für SSDs, dass die Geschwindigkeit steigt, je größer die Kapazität der SSD ist. Größere Modelle haben mehr Speicherzellen, die sich parallel nutzen lassen. Eine SSD mit 64 GByte ist in der Regel langsamer als eine mit 256 GByte.
Die Größe mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis ist 128 GByte. Das reicht auf jeden Fall für Betriebssystem und Programme. Komprimierte Daten wie Fotos, Filme und Musik sind auf einer Festplatte besser aufgehoben. Wer genügend Reserven im Geldbeutel hat, greift zu einer SSD mit 256 GByte. Bei noch größeren SSDs sinkt bei manchen Baureihen die Geschwindigkeit wieder. Dieser Effekt tritt vor allem bei SSDs mit Sandforce-Kontroller auf.
Ein Teil der Kapazität geht für interne Funktionen drauf. Dazu kommt: Oft rechnen Hersteller ein Gigabyte als eine Milliarde Byte. Windows hingegen rechnet mit 1024 x 1024 x 1024 Byte, ein solches Gigabyte hat also 1.073.741.824 Byte. Eine 256-GByte-SSD hat typischerweise eine Nutzkapazität von 240 GByte, die Windows schließlich als 224 GByte anzeigt.
SSD-Kapazität: Die Speicherkapazität dieser 64-GByte-SSD gibt Windows mit 57,6 GByte an
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