Software-Beigaben

Toolbar-Terror von Ask, Google & Co.

von - 30.10.2013
Toolbars lauern wie Parasiten in vielen Freeware-Programmen. Was die eingeschleppten Erweiterungen im Browser anrichten und wie Sie die hartnäckigen Plagegeister wieder loswerden, lesen Sie hier.
Toolbars lauern wie Parasiten in vielen Freeware-Programmen. Was die eingeschleppten Erweiterungen im Browser anrichten und wie Sie die hartnäckigen Plagegeister wieder loswerden, lesen Sie hier.
Jeder kennt sie, keiner mag sie: Toolbars, die sich mehr oder weniger heimlich mit zahlreichen kostenlosen Programmen mitinstallieren. Toolbars sind Browser-Erweiterungen, die sich unter der Adressleiste des Browsers einnisten. Sie verändern zum Beispiel die voreingestellte Standardsuchmaschine, die Startseite und die „Neuer Tab“-Seite. In vielen Fällen zeigen sie auch Werbung an.
Adobe Reader: Google Chrome und die Google-Toolbar sind beim Download des Installers für Adobes PDF-Tool voreingestellt.
Adobe Reader: Google Chrome und die Google-Toolbar sind beim Download des Installers für Adobes PDF-Tool voreingestellt.
Immer öfter installieren Software-In­staller zudem andere Browser, die sich als Standardbrowser eintragen. Besonders häufig geschieht das mit dem Internet Explorer und Google Chrome. Die Tabelle am Ende dieses Artikels zeigt bekannte Programme, die versuchen, Toolbars und Zusatzsoftware mitzuin­stallieren.

Toolbars kommen per Software-Installer

Toolbars lassen sich nicht eindeutig einem bestimmten Installer zuordnen. Je nachdem wo man den Installer eines Programms herunterlädt, kann er unterschiedliche Mitbringsel wie Toolbars, Browser oder andere Software enthalten.
Das passiert auch, wenn man den Installer mehrmals von derselben Webseite herunterlädt. So wurden uns bei der ersten Installation des Video- und Audio-Konvertierungsprogramms Super 2013 die Delta-Toolbar und die Browser-Add-ons Mein-Gutscheincode und Videosaver untergeschoben. Bei einer zweiten Installation mit dem gleichen In­staller waren es die Browser-Add-ons Iminent, Price Gong und Quick Share.
Das liegt daran, dass viele Installer gar keine vollwertigen Installationsprogramme sind, sondern nur auf einen Server verlinken. Erst von dort lädt der Installer dann die benötigten Software-Komponenten inklusive variierender Zusatzsoftware herunter.
Aber nicht nur der Download-Ort, auch die Art der Programminstallation ist entscheidend: Einige Entwickler bieten ihre Programme einmal als In­staller- und einmal als ZIP-Version an. Der Installer enthält meistens Zusatzsoftware. Das ZIP-Archiv dagegen enthält oft nur das eigentliche Programm. Es wird entpackt und anschließend mit einem Doppelklick auf die EXE-Datei gestartet.
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