Smartphone-Viererpack

Motorolas neue G7-Reihe im Praxis-Check

von - 15.02.2019
G7-Reihe
Foto: Motorola
Motorolas neue G7-Reihe umfasst gleich vier unterschiedliche Modelle. Hersteller Lenovo will damit verschiedenen Nutzertypen und ihren Ansprüchen gerecht werden.
Eins gleich vorweg: Motorolas neue G7-Reihe ist nichts für Leistungsfanatiker oder Menschen, die den Wert eines Smartphones vor allem an seinem Kaufpreis bemessen. Stattdessen gibt es in der G-Reihe seit 2013 solide Mittelklasse-Hardware zu relativ niedrigen Preisen.

Die siebte Auflage kommt nun in vier statt bislang drei Varianten zu Preisen von 150 bis 300 Euro. Und obwohl sich die Geräte im Detail unterscheiden, haben sie viel gemeinsam. Optisch gehen die Motos mit der Mode: viel Display, wenig Rahmen. Kameras, Lautsprecher und Sensoren stecken teils in Einbuchtungen oben im Display. Drei der vier Geräte sind auf den ersten Blick kaum auseinanderzuhalten.

Prozessor und Betriebssystem

Technische Grundlage ist der Qualcomm-Prozessor Snapdragon 632, außerdem gibt es - ungewöhnlich in dieser Preisklasse - ab Werk nahezu unverändertes Android 9 (Pie), so dass die Geräte softwareseitig auf neuestem Stand sind. Alle G7-Varianten sind Dual-SIM-Geräte mit zwei vollwertigen SIM-Steckplätzen und bieten zusätzlich noch Platz für eine Speicherkarte. Ebenfalls an Bord: Entsperren durch Gesichtserkennung, Fingerabdrucksensoren und diverse Motorola-eigene Bedienhilfen durch Bewegungen oder Gesten. Geladen werden alle Geräte über den verdrehsicheren USB-C-Anschluss.

Moto G7 Play

Den Einstieg macht das Moto G7 Play mit fein geriffeltem Kunststoffgehäuse. Für 150 Euro gibt es hier eine Menge Smartphone. Abgesehen von gelegentlichen Gedenksekunden beim App-Wechsel und der etwas schwachbrüstigen Batterie schlägt sich das vergleichsweise handliche Smartphone gut. Im Vergleich mit höherwertigen Modellen fällt der recht breite Rahmen um das bei näherer Betrachtung etwas krümelige 5,7-Zoll-Display auf. Der Speicherplatz ist mit 32 GByte nicht üppig, per Speicherkarte sind aber noch 512 GByte mehr drin.
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Moto G7

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Die Bilder der 13-Megapixel-Kamera sind dank umfangreicher Nachbearbeitung per Software für ein Gerät dieser Preisklasse ziemlich ansehnlich. Auch den beliebten Porträtmodus schafft das Gerät - mangels zweiter Linse eben per Software in der Nachbearbeitung. Die fordert das Smartphone allerdings gehörig. Im Hintergrund laufende Podcast-Apps werden während der Nachbearbeitung gestoppt, schießt man mehrere Bilder hintereinander, kommt es manchmal zu längeren Auslöseverzögerungen. Empfehlenswert für: Puristen.

Moto G7 Power

Das Moto G7 Power (rund 220 Euro) legt den Fokus auf Ausdauer. Rund 60 Stunden, also zweieinhalb Tage soll das Gerät zwischen zwei Ladevorgängen durchhalten. Dafür ist ein Akku mit 5000 Milliamperestunden Kapazität hinter der Kunststoffschale in Glasoptik verbaut. Und tatsächlich: Die Batterie hält und hält und hält. Danach speist das Schnellladegerät den Akku innerhalb von 15 Minuten wieder mit genug Strom für einen weiteren halben Tag.

Das 6,2 Zoll große Display offenbart beim näheren Blick einige Pixel, dafür gefällt die Kamera. Sie löst zwar "nur" mit 12 Megapixeln (MP) auf, ist dafür aber mit ihren größeren Sensorpixeln recht lichtstark. Motorola will mit dem G7 Power auch mobile Gamer ansprechen, dafür gibt es 4 GByte Arbeitsspeicher und 64 GByte Speicher für Apps. Mit Hochleistungsmodellen anderer Hersteller kann das G7 Power aber nicht mithalten - zumal es sich ab und an eine halbe Gedenksekunde gönnt. Empfehlenswert für: Dauertipper und Spieler.
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