Business-Smartphones in allen Klassen

Neues von Apple & Co.

von - 29.10.2019
Unabhängig von diesen durch die Politik ausgelösten Verwerfungen bleibt der Smartphone-Markt auf absehbare Zeit von den traditionellen Marktführern Samsung und Apple dominiert. Samsung hat mit dem S10 und den Note-Derivaten (mit größerem Display und Stiftbedienung) schon im Sommer in der Oberklasse ein starkes Statement gesetzt und wartet zudem mit einer neuen Mittelklasse in Gestalt der A-Serie auf.
Die Mitte September präsentierten neuen iPhones sollen vor allem mit  Kamera-Innovationen die gesunkenen Verkäufe wieder ankurbeln. Das iPhone 11 mit 6,1 Zoll großem Retina-Display, das das aktuelle iPhone XR ersetzt, bekommt unter anderem einen Nachtmodus und erstmals für das günstigste iPhone-Modell eine Doppelkamera.
Die Nachfolger des iPhone XS und XS Max tragen die Namen iPhone 11 Pro und Pro Max. Sie stecken in einem neuartigen Edelstahlgehäuse und verfügen nun über drei Kameras auf der Rückseite. Die Funktion „Deep Fusion“ soll besonders hochwertige Bilder durch die Auswertung mehrerer Aufnahmen erstellen.
Im Gegensatz zu Konkurrenten wie Samsung und Huawei verzichtet Apple bei seinen Top-Modellen vorerst auf die Unterstützung des 5G-Standards. Der Preis fällt beim Einsteigergerät unter die 800-Euro-Schwelle. Das Pro kostet ab 1.149 Euro, das Pro Max ab 1.249 Euro.
Hinter den drei - bei den Stückzahlen mit 70 bis 80 Prozent dominierenden - Marktführern Samsung, Huawei und Apple findet ein harter Kampf um den Rest des deutschen Marktes statt. Je nach gefragten Modellen und Aktionen in bestimmten Vertriebsformen wechseln hier die Marktanteile schnell. Recht stabil und mit klaren Ambitionen zeigt sich noch die Huawei-Tochter Honor, auch Wiko und Nokia kom­men auf gute Stückzahlen, während seit Langem auch im Fachhandel etablierte Hersteller wie Sony oder LG zunehmend kämpfen müssen.
Mit Sharp mischt zudem ein Konkurrent wieder mit, der sich jahrelang aus dem europäischen Markt zurückgezogen hatte. Der immerhin größte Android-Anbieter in Japan hat an­gekündigt, dass im vierten Quartal  das Oberklassemodell Aquos R3 für 730 Euro in Deutschland verfügbar sein soll.
Insgesamt ist das Angebot deutlich bunter und vielfältiger als die Dominanz der großen Drei vermuten ließe. Am deutschen Markt tummeln sich offiziell rund 40 Hersteller, dazu kommen noch jene, die es nur als Importe über das Internet gibt. Spannend ist vor allem, ob sich die Angreifer aus China, vor allem Xiaomi und OnePlus, die auf den deutschen Markt drängen, durchsetzen. Im Vergleich mit manch anderem ambitionierten Newcomer, dessen Engagement am Ende dann doch wenig dauerhaft war, scheinen sie größere Chancen zu haben. Beide Hersteller setzen stark auf 5G, ihre ersten auch für den deutschen Markt denkbaren 5G-Smartphones finden sich aber noch nicht in unserer Übersicht, da unklar ist, ob und wann sie verfügbar sein werden.
Nicht vergessen werden sollte auch Google als Smart­phone-Hersteller. Das Pixel 4 kommt zum Beispiel mit einem sogenannten Soli-System, das eine neue Gestensteuerung sowie ein sicheres Entsperren per Gesichtserkennung erlaubt. Neben der üblichen Frontkamera ist im Pixel 4 ein Radarsensor für das Erkennen von Bewegungen eingebaut.
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