Alcatel One Touch FIRE mit Firefox OS

Leistung und Ausstattung

von - 23.10.2013
Einige Standard-Anwendungen wie Audio- und Videoplayer, die Navigationssoftware „Nokia Here“ und einige Spiele sind bereits vorinstalliert, ebenso natürlich der Firefox-Browser und der Zugang zum Marketplace.
Der Marketplace ist übersichtlich, viele Anwendungen sind kostenlos und eine Anmeldung entfällt. Dafür ist die Auswahl noch arg begrenzt
Sehr praktisch: Um sich im Marketplace zu bedienen, muss man sich nicht erst anmelden oder ein Benutzerkonto erstellen. Zumindest derzeit sind die meisten Anwendungen, die dort erhältlich sind, ohnehin noch kostenlos. Und soll es doch mal eine kostenpflichtige App sein, lässt sich diese ganz bequem über die Telefonrechnung erwerben – möglich macht das die App „Bango“ des gleichnamigen Anbieters.

App-Armut und Browser-Probleme

Wer sich eine Weile im Marketplace umsieht und in den insgesamt 18 Kategorien herumstöbert, entdeckt recht schnell eine Youtube-App sowie diverse Nachrichten-Apps, Anwendungen für verschiedene Cloud-Dienste und HTML-Umsetzungen erfolgreicher Spielkonzepte wie etwa Minecraft.
Wichtige Smartphone-Standards wie WhatsApp und Skype, ein Dropbox-Client oder eine Spotify-App sucht man hier allerdings vergebens. Überhaupt ist die Liste der erhältlichen Anwendungen noch recht kurz – Android und iOS haben da weit mehr zu bieten.
Ein weiterer Wermutstropfen ist die Tatsache, dass sich installierte Anwendungen nicht sortieren oder in Ordnern zusammenfassen lassen. Das macht die Navigation etwas kompliziert und nervt vor allem dann, wenn man bereits mehrere Anwendungen installiert hat.
Wirklich überraschend ist aber der installierte Firefox-Browser: Hierbei handelt es sich nämlich um eine stark abgespeckte Version, die zwar einige der Grundfunktionen des Desktop-Browsers bietet, aber eben auch nur diese.
So ist es zwar möglich, Cookies und den Verlauf zu löschen, eine Option zur Synchronisation des mobilen Browsers mit der Desktop-Version fehlt allerdings. Außerdem lässt sich der mobile Firefox nicht um Plug-ins wie Adblock Plus erweitern.

Magere Hardware-Ausstattung

Die Hardware-Ausstattung des Alcatel One Touch FIRE ist im Vergleich zu aktuellen Android- oder iOS-Smartphones eher bescheiden. Das Gerät verfügt über einen Qualcomm-Prozessor mit 1 GHz Taktung und 256 MByte Arbeitsspeicher. Trotzdem lässt sich Firefox OS im Standardbetrieb flüssig bedienen.
Das Display ist mit 3,5 Zoll eher klein geraten, und wirkt bei einer Auflösung von 480 x 320 Bildpunkten etwas unscharf. Die 3,2-Megapixel-Kamera liefert mittelprächtige Bilder mit schwachen Farben, wenig Kontrasten und starkem Bildrauschen bei schwierigen Lichtverhältnissen. Einen Blitz sucht man vergebens, und auch eine Frontkamera fehlt.
Dafür unterstützt das Firefox-Handy die üblichen Schnittstellen wie Bluetooth, WLAN und Micro-USB. Schließt man das Gerät an den PC an, wird es als Massenspeicher erkannt. Der Austausch von Daten ist also kinderleicht und erfordert keine spezielle Software. Der interne Speicher von gerade einmal 512 MByte dürfte allerdings schnell belegt sein. Mittels MicroSD-Karte kann man hier allerdings nachrüsten, bis zu 32 GByte sind möglich.
Mobiles Highspeed-Internet per LTE bietet das One Touch FIRE nicht, sondern lediglich UMTS und GSM. Für knapp 90 Euro darf man allerdings auch nicht mehr erwarten.

Alcatel One Touch FIRE

Straßenpreis

90 Euro

Hersteller

Alcatel

Note

3,5

Preis-Leistungs-Verhältnis

ausreichend

Pro & Contra

+ Intuitive Bedienung

- Unscharfer, kleiner Bildschirm

- Magere Hardware-Ausstattung

- Fehlende Funktionen und Apps

Fazit

Das Alcatel One Touch Fire eignet sich als Zweitgerät oder für Smartphone-Einsteiger. Wer aber etwas mehr von seinem Smartphone erwartet, der erhält mit älteren Android-Smartphones mehr Leistung zum gleichen Preis.

Testergebnis: Alcatel One Touch FIRE.
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