Online-Banking mit Photo-TAN und QR-TAN

Bewährte TAN-Verfahren — mTAN & Chip-TAN

von - 26.06.2013
Wer nicht Kunde von Commerzbank oder 1822 Direkt ist, der greift auf die bewährten Verfahren mTAN oder Chip-TAN zurück. Beide erfüllen die Voraussetzungen für sicheres Online-Banking.
Praktisch alle wichtigen Banken in Deutschland bieten das mTAN-Verfahren an, für das man nur ein Handy benötigt. Wer will, kann bei einigen Banken auch das Chip-TAN-Verfahren nutzen. Dafür braucht man aber ein zusätzliches Lesegerät.

mTAN

mTAN steht für mobile TAN. Bei diesem auch SMS-TAN genannten Verfahren sendet die Bank dem Kunden eine SMS, in der eine Transaktionsnummer steht. Diese ist nur für die aktuelle Überweisung gültig.
Das mTAN-Verfahren bietet eine hohe Flexibilität, weil die meisten Kunden ihr Handy immer dabeihaben. Deswegen ist es auch relativ weit verbreitet. Manche Banken verlangen allerdings Gebühren für die versandten SMS, andere haben ein monatliches Freikontingent. Nur einige Banken wie die Postbank oder die GLS Bank bieten das Verfahren kostenlos an.
Neben der TAN stehen in der SMS auch der Betrag und die Kontonummer des Empfängers. Bevor der Kunde die TAN im Browser eingibt, um seine Überweisung zu autorisieren, sollte er diese angezeigten Daten überprüfen. Das soll verhindern, dass ein Trojaner die Transaktion heimlich manipuliert und mit der TAN eine andere Überweisung freigegeben wird.

Chip-TAN

Chip-TAN: Für dieses Verfahren benötigen Sie ein Lesegerät wie das TAN Optimus Comfort von Kobil
Chip-TAN: Für dieses Verfahren benötigen Sie ein Lesegerät wie das TAN Optimus Comfort von Kobil
Für Chip-TAN beziehungsweise Smart-TAN plus, wie das Verfahren von manchen Banken genannt wird, benötigt der Nutzer eine EC-Karte mit integriertem Chip und ein Lesegerät.
Ein geeignetes Gerät ist das TAN Optimus Comfort von Kobil, das rund 15 Euro kostet. Dieser TAN-Generator, in den der Kunde seine EC-Karte steckt, hat ein Display sowie eine Tastatur.
Wie bei den anderen modernen TAN-Verfahren ist die Transaktionsnummer auch bei Chip-TAN an eine bestimmte Überweisung gebunden. Der Betrag und die Kontonummer des Empfängers werden im Display des TAN-Generators angezeigt.
Zunächst startet der Kunde auf der Webseite seiner Bank eine neue Überweisung. Anschließend zeigt die Bank eine flackernde Grafik im Browser an, den Flickercode. Der Kunde hält nun sein Lesegerät an den Bildschirm, sodass die weißen Dreiecke auf dem Lesegerät mit den angezeigten Dreiecken auf dem Bildschirm übereinstimmen. Das ist mitunter etwas fummelig.
Anschließend sieht man zuerst die Kontonummer des Empfängers, dann die zu überweisende Summe und zuletzt die TAN auf dem Display des Lesegeräts. Weil das Display nur zweizeilig ist, erfolgt die Anzeige in drei aufeinanderfolgenden Schritten.
Sind alle Informationen korrekt, gibt der Kunde die Transaktionsnummer im Browser ein und autorisiert so seine Transaktion.
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