Cyberkriminalität

DDoS-Angriffe erfolgreich abwehren

von - 31.03.2016
DDoS-Angriffe erfolgreich abwehren
Foto: profit image / Fotolia
DDoS-Angriffe kosten Unternehmen sehr viel Geld – doch es gibt Schutzmechanismen. com! professional stellt die verschiedenen DDoS-Varianten und Möglichkeiten zu deren Abwehr vor.
Distributed-Denial-of-Service-Attacken (DDoS) gibt es schon lange. Dabei werden Rechner mit Anfragen oder Datenpaketen in solch großen Mengen beschossen, dass sie das nicht mehr bewältigen und ausfallen. Die Täter sind meist kriminelle Banden oder Geheimdienste, die Opfer Unternehmen oder Regierungsinstitutionen. Sie müssen sich gegen ein wechselndes Arsenal übler Tricks aus mehreren Angriffsvektoren zur Wehr setzen. Die Angreifer führen immer heimtückischere Waffen ins Feld und nutzen dafür die fortschreitende Vernetzung der IT-Infrastrukturen aus.
Einer Studie von Kaspersky zufolge entstehen Großunternehmen durch einen DDoS-Angriff im Durchschnitt Wiederherstellungskosten in Höhe von 417.000 Dollar.

Attacken auf Firmen

Einige Hacker-Gruppen wie DD4BC (DDoS for Bitcoins) verlangen neuerdings auch von deutschen Unternehmen unter Androhung massiver DDoS-Attacken Lösegeld für die „Freischaltung“ von deren eigenen Websites. GovCert, die Schweizer Regierungseinheit zur Bekämpfung von Cyber-Warfare, warnte 2015 mehrfach vor DD4BC wie auch vor der Hacker-Gruppe Armada Collective, die mit denselben Methoden arbeitet: Nach einer zeitlich beschränkten DDoS-Attacke, die die IT-Systeme des betroffenen Unternehmens für etwa 30 Minuten lahmlegt, verlangen die Angreifer Schutzgeld. Kommt man der Forderung nicht nach, setzen die Hacker die Attacke fort und nehmen die Webseiten für unbestimmte Zeit vom Netz.
Möglich wird das durch sogenannte Multivektor-Angriffe. Multivektor-Angriffe adressieren abwechselnd und systematisch verschiedene mögliche Schwachstellen in der Infrastruktur des Opfers. Sobald das Opfer eine Angriffswelle neutralisiert hat, wechseln die Täter ihre Taktik und die aufgebaute Verteidigung greift nicht mehr.
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