Den alten Router sinnvoll nutzen

Vorbereitungen für den Einsatz eines zweiten Routers

von - 30.11.2013
Sinnvoll nutzen: Alte Router müssen nicht im Keller verstauben. Im Heimnetz lassen sie sich sinnvoll weiter nutzen.
Sinnvoll nutzen: Alte Router müssen nicht im Keller verstauben. Im Heimnetz lassen sie sich sinnvoll weiter nutzen.
(Quelle: com! professinal / Screenshot )
Bevor Sie Ihren zweiten Router im Heimnetz einsetzen können, brauchen Sie einige Netzwerkdaten aus Ihrem Hauptrouter.
Die interne IP-Adresse Ihres Hauptrouters ist die Adresse, die Sie im Browser eingeben, wenn Sie den Router konfigurieren wollen. Bei einer Fritzbox lautet sie zum Beispiel „192.168.178.1“, bei einem D-Link- oder Netgear-Router „192.168.0.1“ und bei einem Cisco-Link­sys-Router „192.168.1.1“. Falls Sie die interne IP-Adresse Ihres Hauptrouters nicht parat haben, schlagen Sie sie im Handbuch nach.
In den folgenden Szenarien verwenden wir als Netzwerk- oder interne IP-Adresse des Hauptrouters immer die „192.168.178.1“. Um die Beispiele an Ihren Hauptrouter anzupassen, ersetzen Sie die Zahl 178 im dritten Adressblock durch die entsprechende Zahl Ihrer Hauptrouter-Adresse.
Zweitens müssen Sie sich die Subnetzmaske Ihres Hauptrouters notieren. Die Subnetzmaske gibt an, welcher Teil der IP-Adressen in Ihrem Heimnetz für Geräte reserviert ist. Das funktioniert so: Im Heimnetz besteht die Subnetzmaske üblicherweise aus zwei Werten, nämlich 255 und 0. Die 0 zeigt an, welche Teile der IP-Adressen für Ihre Geräte reserviert sind.
In dem Screenshot unten auf dieser Seite lautet die Subnetzmaske „255.255.255.0“. Das bedeutet, dass hier der vierte und letzte Adressblock für Geräte reserviert ist. Die ersten drei Adressblöcke kennzeichnen das Heimnetz, in dem sich die Geräte befinden.In unserem Beispiel lautet die Adresse des Heimnetzes also „192.168.178“.
Jedes Gerät, das Teil dieses Heimnetzes sein möchte, benötigt eine IP-Adresse, die ebenfalls mit „192.168.178“ beginnt. Erst der vierte Zahlenblock adressiert dann das Gerät selbst.

DHCP-Adressbereich

Linksys als Hauptrouter: Dieser Cisco-Linksys-Router hat die interne IP-Adresse „192.168.1.1“. Er verteilt IP-Adressen aus dem Bereich „192.168.1.100“ bis „192.168.1.149“ an Geräte im Heimnetz.
Linksys als Hauptrouter: Dieser Cisco-Linksys-Router hat die interne IP-Adresse „192.168.1.1“. Er verteilt IP-Adressen aus dem Bereich „192.168.1.100“ bis „192.168.1.149“ an Geräte im Heimnetz.
(Quelle: com! professional / Screenshot )
Drittens benötigen Sie noch den Adressbereich, aus dem Ihr Router IP-Adressen an angeschlossene Geräte im Netzwerk vergibt. Damit können Sie vermeiden, dass Sie später versehentlich zwei Geräte mit derselben IP-Adresse in Ihrem Netzwerk haben. Der Adressverteilerdienst wird auch als DHCP-Dienst oder DHCP-Server bezeichnet. Die Abkürzung DHCP steht für Dynamic Host Configuration Protocol.
Um den DHCP-Adressbereich he­rauszufinden, öffnen Sie die Bedienoberfläche Ihres Hauptrouters, indem Sie dessen interne IP-Adresse in die Browser-Adresszeile eingeben. Dort suchen Sie in den Netzwerkeinstellungen nach den Begriffen „DHCP“, „DHCP-Adresse“ oder „DHCP-Server“. Bei den meisten Geräten werden Sie schnell fündig.
Fritzbox als Hauptrouter: Diese Fritzbox hat die IP-Adresse „192.168.178.1“. An Geräte im Heimnetz verteilt sie IP-Adressen zwischen „192.168.178.20“ und „192.168.178.200“.
Fritzbox als Hauptrouter: Diese Fritzbox hat die IP-Adresse „192.168.178.1“. An Geräte im Heimnetz verteilt sie IP-Adressen zwischen „192.168.178.20“ und „192.168.178.200“.
(Quelle: com! professional / Screenshot )
Nur in der Fritzbox ist dieser Bereich gut versteckt. Sie erreichen ihn in der erweiterten Ansicht im Menü „Heimnetz, Netzwerk, Netzwerkeinstellungen“ unter der Schaltfläche „IPv4-Adressen“.
Notieren Sie sich den angegebe­nen DHCP-Adressbereich, zum Beispiel 192.168.1.100 bis 149 bei Linksys, 192.168.0.100 bis 199 bei D-Link oder 192.168.178.20 bis 200 bei einer Fritzbox. Damit haben Sie alle Infos, die Sie für die folgenden Einrichtungsszenarien benötigen.
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