Die 10 wichtigsten Hardware-Checks für PCs

PC-Lüfter überwachen und Drehzahl steuern

von - 23.06.2014
So geht’s: Speedfan liest die Sensoren der Hardware aus und protokolliert die Drehzahlen der Lüfter über einen längeren Zeitraum hinweg. Schwankende Drehzahlen deuten auf einen Defekt hin.
So geht’s: Speedfan liest die Sensoren der Hardware aus und protokolliert die Drehzahlen der Lüfter über einen längeren Zeitraum hinweg. Schwankende Drehzahlen deuten auf einen Defekt hin.
Verstaubte oder defekte Lüfter erkennen Sie mit dem Analyseprogramm Speedfan. Jeder PC ist mit verschiedenen Lüftern ausgerüstet. Sie dienen dazu, einzelne Komponenten – etwa den Prozessor oder die Grafikkarte – vor Überhitzung zu schützen. Neben diesen Speziallüftern finden sich häufig auch Gehäuselüfter. Sie sind für den Luftaustausch zwischen der Umgebung und dem Gehäuseinneren zuständig.
Die Mechanik eines Lüfters verschleißt im Lauf der Zeit. Der Lüfter läuft dann nicht mehr rund, wird laut und fällt am Ende komplett aus. Die Lebensdauer geben Hersteller in MTBF an. MTBF steht für Meantime between failure, was so viel bedeutet wie mittlere störungsfreie Zeit. Die typische Laufzeit liegt bei 30.000 Stunden. Das entspricht rund drei Jahren Dauerbetrieb. Hitze, Staub oder Tierhaare können diesen Wert drastisch senken.
Wenn also Ihr bislang immer pro­blemlos funktionierender PC plötzlich recht warm wird oder kurz nach dem Einschalten merkwürdige Geräusche von sich gibt, kann das an verschlissenen Lüftern liegen. Die Arbeit Ihrer Lüfter kontrollieren Sie mit dem Tool Speedfan.

Gehäuselüfter überwachen

Lüfterdrehzahl überwachen: Macht die Drehzahl der eingebauten Lüfter keine großen Sprünge, sind die Lüfter wahrscheinlich nicht defekt.
Lüfterdrehzahl überwachen: Macht die Drehzahl der eingebauten Lüfter keine großen Sprünge, sind die Lüfter wahrscheinlich nicht defekt.
Laden Sie Speedfan herunter, in­stallieren Sie das Programm und starten Sie es anschließend. Die Software analysiert beim Start die Sensoren auf dem Mainboard und liest deren aktuelle Werte aus. Am Ende erscheint das Hauptfenster. Hier finden Sie rechts die gesammelten Infos zu den Temperaturen des Prozessors, der Festplatten, der Grafikkarte und des Mainboards. Links davon listet das Programm die aktuellen Lüftergeschwindigkeiten auf.
Um die Lüfter zu überwachen, ist dieses Fenster nicht besonders gut geeignet, da die Daten immer in Echtzeit angegeben werden. Besser ist es, auf die Registerkarte „Charts“ zu wechseln. Öffnen Sie darin das Dropdown-Menü neben „Analyze“ und wählen Sie den Eintrag „fan speeds“ aus. Direkt darunter werden Ihnen nun die verfügbaren Lüfter­anschlüsse angezeigt. Setzen Sie ein Häkchen vor dem Lüfter, den Sie überwachen wollen, und beobachten Sie die Kurve über einen gewissen Zeitraum hinweg.
Lassen Sie den PC währenddessen einfach vor sich hin arbeiten. Optimalerweise sollte die Lüfterdrehzahl gleich bleiben, da sich die Bedingungen im Gehäuse nicht verändern. Bemerken Sie jedoch, dass die Kurve eines Lüfters stark schwankt, können Sie daraus schließen, dass der Lüfter nicht mehr rund läuft.
Prüfen Sie, ob der Lüfter verschmutzt ist, und reinigen Sie ihn. Führen Sie den Test im Anschluss daran erneut durch.  Wenn das Problem immer noch besteht, tauschen Sie den Lüfter gegen einen neuen aus.
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