Die 10 wichtigsten Hardware-Checks für PCs

Grafikchip und Grafikspeicher im Benchmark-Test

von - 23.06.2014
Furmark zeigt
So geht’s: Furmark testet die Grafikkarte anhand eines Testbilds – einer aufwendigen Animation. Hier nehmen Sie die Einstellungen vor.
So geht’s: Furmark testet die Grafikkarte anhand eines Testbilds – einer aufwendigen Animation.
Hier nehmen Sie die Einstellungen vor.
Defekte im Grafikchip oder im Grafikspeicher anhand von Arte­fakten an.
Wenn die Bauteile einer Grafikkarte einen Fehler aufweisen oder sich der Grafikprozessor überhitzt, treten meist Artefakte in der Darstellung auf. Das ist vor allem dann der Fall, wenn die Grafikkarte stark beansprucht wird. Das Testprogramm Furmark bringt die Grafikkarte mit Hilfe spezieller Berechnungen an ihre Grenzen.
In kurzer Zeit können Sie so herausfinden, ob mit der Grafikkarte alles in Ordnung ist. Die Software testet dabei alle wichtigen Komponenten der Grafikkarte – etwa GPU und RAM. Während des Tests wird auch die Temperatur des Grafikprozessors angezeigt. Sie haben damit immer alle wichtigen Werte im Blick.

Geeks3D Furmark installieren

Laden Sie die EXE-Datei herunter und speichern Sie sie in einem Verzeichnis Ihrer Wahl. Starten Sie die Installation von Furmark mit einem Klick auf die Setup-Datei. Folgen Sie anschließend dem Assistenten bis zum Ende.

Diagnose ausführen

Grafikkartentest in Aktion: Mit dieser anspruchsvollen Animation testet Furmark 1.12.0 die Leistungsfähigkeit Ihrer Grafikkarte. Die Temperatur wird am unteren Fensterrand angezeigt.
Grafikkartentest in Aktion: Mit dieser anspruchsvollen Animation testet Furmark die Leistungsfähigkeit Ihrer Grafikkarte. Die Temperatur wird am unteren Fensterrand angezeigt.
Starten Sie Furmark mit einem Doppelklick auf das Programm-Icon auf dem Desktop. Das Konfigura­tionsfenster des Testprogramms erscheint. Hier brauchen Sie für die Analyse der Hardware an den Voreinstellungen nichts zu verändern, da die Grafikkarte auch mit diesen Standardeinstellungen voll gefordert wird.
Um die Diagnose zu beginnen, klicken Sie auf „Burn-in test“. Ein neues Fenster mit dem Testbild öffnet sich. Am oberen Rand finden Sie die Angaben zu Ihrer Grafik-Hardware und den Testeinstellungen. In der Mitte unten erscheint normalerweise ein Graph, der den Temperaturverlauf der GPU anzeigt.
Die aktuelle Temperatur sowie das Minimum und das Maximum sind als Zahlenwerte direkt über der Temperaturkurve angegeben.

Zusatz-Tools zur Überwachung verwenden

Temperaturüberwachung: Das Tool GPU-Z zeigt an, ob sich die Grafikkarte überhitzt. Wichtig ist der Wert bei „GPU Temp.(DISPIO)“.
Temperaturüberwachung: Das Tool GPU-Z zeigt an, ob sich die Grafikkarte überhitzt. Wichtig ist der Wert bei „GPU Temp.(DISPIO)“.
Bei manchen Grafikchips fehlt der Graph. Das kann daran liegen, dass beispielsweise die Temperatursensoren des Grafikchips nicht unterstützt werden oder die Grafikkarte zu neu oder zu alt ist. Auch bei Grafikchips, die im Prozessor sitzen, kann die Erkennung fehlschlagen. Am unteren Fensterrand des Testbilds fehlt dann die Temperaturanzeige.
Für diese Fälle hat Furmark Zusatz-Tools eingebaut, die zusammen nahezu 100 Prozent aller Grafikchips ab­decken. GPU-Z: Starten Sie Furmark. Links unten finden Sie die Rubrik „GPU monitoring tools“. Klicken Sie auf die Schaltfläche „GPU-Z“. Ein neues Fenster erscheint, in dem Sie gefragt werden, ob das Programm GPU-Z installiert werden soll. Wählen Sie hier „Yes“ und folgen Sie anschließend dem Installationsassistenten bis zum Ende. Nach der Installation startet das Programm automatisch und ein weiteres Fenster öffnet sich.
Auf der Registerkarte „Graphics Card“ finden Sie die wichtigsten Details zu Ihrer Grafikkarte – etwa das Modell, den Hersteller, die Speichermenge oder die Taktraten von GPU und RAM. Um die Temperatur der Grafikkarte anzuzeigen, wechseln Sie auf das Register „Sensors“. GPU-Z greift auf die Temperatursensoren der Grafikkarte zu und zeigt Ihnen hier an, wie heiß die GPU gerade ist und wie schnell sich die Lüfter drehen.
GPU-Z zeigt verschiedene Temperaturangaben an. Relevant ist der Wert hinter „GPU Temp.(DISPIO)“. GPU Shark: Ein weiteres Tool zur Überwachung der Grafik-Hardware ist GPU Shark. Es liefert zwar nicht so viele Daten über die Grafikkarte wie GPU-Z – diejenigen, die es liefert, reichen aber für die Diagnose. Klicken Sie zum Starten von GPU Shark in der Rubrik links unten auf die Schaltfläche „GPU Shark“. Ein neues Fenster öffnet sich. Es zeigt in Textzeilen die wichtigsten Infos zur Grafikkarte an, etwa die Temperatur.

Auf Artefakte achten

Speicherfehler erkennen: Die kleinen quadratischen Fehldarstellungen sind ein Hinweis auf einen defekten Speicher der Grafikkarte.
Speicherfehler erkennen: Die kleinen quadratischen Fehldarstellungen sind ein Hinweis auf einen defekten Speicher der Grafikkarte.
Erste Anzeichen für Defekte der GPU und im Speicher der Grafikkarte sind Darstellungsfehler – auch Artefakte genannt. Diese Artefakte sehen unterschiedlich aus. So erkennen Sie Artefakte, die auf die GPU zurückgehen, an großflächigen Fehlern in der Darstellung, die schnell über das Testbild wandern. Artefakte, die durch einen defekten Speicher verursacht werden, zeigen sich hingegen als kleine quadratische Kästchen im Testbild.

Temperatur im Auge behalten

Zu hohe Temperaturen sorgen auch bei der Grafikkarte für Instabilitäten. Kontrollieren Sie deshalb während des gesamten Tests die Fieberkurve der GPU, sie sollte zu keiner Zeit 80 Grad über­steigen. Sollte diese Grenze überschritten werden, beenden Sie den Test unverzüglich. Kontrollieren Sie anschließend die Kühlung der Grafikkarte und reinigen Sie gegebenenfalls den Kühlkörper.
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