Kommunikation und Zusammenarbeit mit UCC

Fazit

In einer idealen Welt hätten die Anwender im Unternehmen einen einzigen Client, der ihnen auf sämtlichen Endgeräten vom Desktop über den Browser bis hin zum Smartphone oder Tablet einen Zugang zu sämtlichen Kommunikationskanälen bietet. Text, Video und Audio sowie virtuelle Whiteboards und eine universelle Dateiablage stünden dann für alle Anwender transparent zur Verfügung.
Eine zusätzliche, wirklich nützliche und ausgereifte Künstliche Intelligenz, die aus dem Kommunikationsverhalten der Anwender lernt, würde diese Traumvorstellung dahingehend ergänzen, dass die Nutzer immer zur richtigen Zeit auf die richtige Art und Weise angesprochen werden und dabei stets diejenigen Informationen und Kontakte zur Hand haben, die sie gerade benötigen.
Thomas Nicolaus
Vice President Central ­Europe Lifesize
„UCC-Tools müssen in ­Zeiten von BYOD ein ­zunehmend breites Spektrum an Endgeräten ­abdecken. Der Support hierfür ist von der eigenen IT-Abteilung meist kaum noch zu leisten.“

Während es durchaus Lösungen für Clients gibt, die dem Anspruch an die Vereinheitlichung des Zugriffs auf verschiedenen Geräteklassen genügen, wird die Umsetzung einer universellen Lösung für Unified Communications and Collaboration vielfach wohl auch daran scheitern, dass es kaum noch ein Unternehmen geben dürfte, das noch gänzlich ohne eine bis zu einem gewissen Grad integrierte und vereinheitlichte Kommunika­tionslösung arbeitet. So setzen viele große Unternehmen zum Beispiel bereits Telefonie-Lösungen ein, die vorhandene E-Mail-Anwendungen und deren Clients integrieren können.
Um die bereits bestehenden Lösungen in Richtung Collaboration zu erweitern, wird dann häufig eine zusätzliche Software samt entsprechenden Clients eingeführt. Das hat zur Folge, dass die Nutzer weiterhin mit mehreren Anwendungen arbeiten müssen. Die Idee eines einheitlichen Clients für die gesamte Kommunikation und Zusammenarbeit lässt sich auf diesem Weg meist nicht umsetzen.
Bei kleineren und mittelgroßen Betrieben kommen dann häufig auch noch die unterschiedlichsten Programme und Webanwendungen etwa für Videokonferenzen hinzu, die sich meist nur schwer oder überhaupt nicht mit anderen vorhandenen Lösungen kombinieren lassen. So benötigen die Firmen zuallererst Produkte, die eine Integration der verschiedensten Bestandteile des „Kommunikations-Zoos“ ermöglichen. Das haben viele Anbieter erkannt und integrieren nach Möglichkeit bestehende Anwendungen wie Office 365 oder den Exchange-Server in der ein oder anderen Weise.
Schließlich kann die Einführung einer UCC-Lösung gerade im KMU-Umfeld auch dazu dienen, die vorhandene Kommunikationsinfrastruktur durch die Einbindung sozialer Medien zu ergänzen. Zwar kommen diese Wege der Kommunikation auch in Unternehmen dieser Größe immer häufiger zum Einsatz, oft handelt es sich dabei allerdings um Anwendungen, auf die der Begriff Schatten-IT zutrifft: Nutzer verwenden die Tools, die sie auch privat einsetzen. Hier können dann bei Planung und Einsatz einer UCC-Lösung diese bisher nicht von der Firmenkommunikation berücksichtigten Inhalte und Anwendungen auch im Sinne eines modernen, mobilen Arbeitsplatzes direkt mit in die Prozesse und Abläufe eingebunden werden.
Verwandte Themen