Auf dem Weg zum virtualisierten Netzwerk

Lancom Systems

Lancom-Geschäftsführer Ralf Koenzen bringt in einem Blog-Beitrag, der auf 2016 zurückblickt, die Wichtigkeit von Software-defined Networking für Lancom zur Sprache. Er schreibt: „Kaum ein anderes Thema hat uns in diesem Jahr sowohl auf operativer als auch auf strategischer Ebene mehr bewegt.“
Mit der Lancom Management Cloud (LMC) hat das Unternehmen auch ein Produkt im Portfolio, das auf diese Technik setzt. Bei der Lancom Management Cloud handelt es sich um ein cloudbasiertes Werkzeug, das es Firmen erleichtern soll, die immer umfangreicheren Management- und Monitoring-Aufgaben bei den Netzwerken durch weitgehende Automatisierung zu vereinfachen. Die Lösung wurde auf der CeBIT 2016 angekündigt und soll im April zur Auslieferung an die Kunden bereitstehen.
Ralf Koenzen
Geschäftsführer von
Lancom Systems
www.lancom-systems.de
„Der Hauptnutzen der SDN-Techniken liegt in der Automatisierung der gesamten Netzwerk­kon­figuration und den damit verbundenen Vereinfachungen und operativen
Einsparungen.“
Die Lancom-Experten sehen deren Hauptnutzen in der Automatisierung der gesamten Netzwerkkonfiguration und den damit verbundenen Vereinfachungen und operativen Einsparungen. „Das ist deshalb so wichtig, weil die Anforderungen an Netzinfrastrukturen immer komplexer werden. Die Zahl der Anwendungen, Geräte und Nutzer steigt, mit IoT wandern immer mehr Dinge ins Netz. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Wirtschaftlichkeit der Netze, also auch an deren Einrichtung und Betrieb, und die Absicherung gegen Cyberangriffe wird immer aufwendiger“, so Koenzen.
Laut Lancom setzt sich dieses Managementwerkzeug dadurch deutlich von anderen Lösungen für das Software-defined Networking ab, dass es keine eigens für diese Lösung entwickelte Hardware voraussetzt, die dann nicht autark betrieben werden kann. Zudem wird SDN häufig lediglich für Teile des Netzwerks angeboten – also zum Beispiel nur für WLAN oder WAN. Lancom setzt nach eigenen Aussagen SDN hingegen ganzheitlich ein und sieht darin SD-WAN (VPN-Netze), SD-WLAN (Wifi) und SD-LAN (Ethernet-Switches) vereint.
Da die Management Cloud es ermöglicht, bestehende Hardware mit einem Firmware-Update „cloudready“ zu machen, soll die Umstellung auf ein Netz, das per SDN-Techniken verwaltet werden kann, deutlich leichter vonstatten­gehen.
Koenzen betont, dass alle Lancom-Gateways, -Router und -Access-Points, die seit dem Jahreswechsel 2014/2015 ausgeliefert wurden, das für die Management Cloud notwendige Betriebssystem unterstützen.
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