Profi-Netzwerk mit UPnP

Wie konfiguriert man UPnP-Geräte?

von - 02.11.2012
Gerätewebseite anzeigen: Unter „Netzwerk“ lässt sich aus dem Kontextmenü eines UPnP-Geräts die Konfigurationsoberfläche öffnen.
Gerätewebseite anzeigen: Unter „Netzwerk“ lässt sich aus dem Kontextmenü eines UPnP-Geräts die Konfigurationsoberfläche öffnen.
Die Grundkonfiguration erfolgt bei einem UPnP-Gerät automatisch. Darüber hinaus lassen sich in der Regel aber noch viele weitere Einstellungen vornehmen. Diese erweiterte Konfiguration geschieht selten über das Befehls- und Benachrichtigungssystem von UPnP.
Stattdessen gibt es eine Bedienoberfläche, Präsentation genannt. Sie ist HTML-basiert und lässt sich mit jedem beliebigen Webbrowser öffnen. Ein Beispiel ist die Konfigurationsoberfläche einer Fritzbox von AVM.
Die Konfigurationsoberfläche erreichen Sie unter Windows, indem Sie das UPnP-Gerät in der Netzwerkumgebung doppelt anklicken oder aus dem Kontextmenü des Symbol „Gerätewebseite anzeigen“ auswählen.
Device Spy ist ein Tool aus dem Softwarepaket Developer Tools for UPnP Technologies. Device Spy sucht im Netzwerk nach UPnP-Geräten und zeigt deren Beschreibung an.
Device Spy ist ein Tool aus dem Softwarepaket Developer Tools for UPnP Technologies. Device Spy sucht im Netzwerk nach UPnP-Geräten und zeigt deren Beschreibung an.
Das kostenlose Tool Device Spy spürt alle im Netzwerk verfügbaren UPnP-Geräte auf. Es ist Bestandteil der Developer Tools for UPnP Technologies. Mehr dazu lesen Sie in der Abbildung „So geht’s: Device Spy 0.0.51“.

Was ist mit UPnP möglich?

Derzeit beschränkt sich der Einsatz von UPnP auf zwei große Szenarien. Einerseits können Programme automatisch benötigte Port-Weiterleitungen einrichten. Interessant ist diese Option für Filesharing-Programme oder Instant-Messenger, um Dateien auszutauschen. Der Anwender muss dann nicht mehr die benötigten Ports herausfinden, sie im DSL-Router auswählen und dann die Weiterleitung definieren.
Am häufigsten wird UPnP aber zum Streamen von Musik, Filmen und Fotos eingesetzt. Dabei wird auch von UPnP-AV (Audio und Video) gesprochen. Die Kontrollpunkte heißen hier Mediarenderer und die Dienstleister werden Mediaserver genannt.
Sony Playstation 3 Slim: Die Spielekonsole fungiert im Netzwerk als Kontrollpunkt. Sie spielt etwa auf einem Windows-7-Rechner gespeicherte Musik und Filme ab.
Sony Playstation 3 Slim: Die Spielekonsole fungiert im Netzwerk als Kontrollpunkt. Sie spielt etwa auf einem Windows-7-Rechner gespeicherte Musik und Filme ab.
Die Zeiten, in denen Fotos, Filme und Musik auf CD oder DVD gebrannt werden mussten, um sie per DVD-Player auf dem Fernseher abzuspielen, sind mit UPnP-AV vorbei. Flachbildfernseher der aktuellen Generation sind mit einem Netzwerkanschluss oder WLAN ausgestattet und holen sich die Daten direkt über das Netzwerk von einem Rechner oder einem NAS (Network Attached Storage). Das ist bequem und spart viel Arbeit. Auch Spielekonsolen, etwa Sony Playstation 3 oder Microsoft Xbox 360, sind UPnP-fähig.
Zudem haben sich zahlreiche namhafte Hersteller zur DLNA zusammengeschlossen, um auf Basis von UPnP die Zusammenarbeit von Heimnetzwerkgeräten und tragbaren Geräten zu verbessern.
DNLA-Zertifizierung: Geräte mit diesem Logo spielen Medien von beliebigen Quellen ab.
DNLA-Zertifizierung: Geräte mit diesem Logo spielen Medien von beliebigen Quellen ab.

Was ist DLNA?

DLNA steht für Digital Living Network Alliance. Hinter dieser Allianz stecken Hersteller wie Sony, Samsung oder Intel. Die DLNA-Zertifizierung eines Geräts sagt aus, dass das Gerät im Netzwerk verfügbare Medien etwa auf einem NAS finden und wiedergeben kann.
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