Profi-Netzwerk mit UPnP
Mit welcher Windows-Version funktioniert UPnP?
von Mark Lubkowitz - 02.11.2012
Port-Weiterleitung: Per UPnP lassen sich Port-Weiterleitungen einrichten, ohne die Bedienoberfläche aufzurufen.
Danach werden UPnP-fähige Geräte, etwa eine Fritzbox, in der Netzwerkumgebung mit einem eigenen Symbol dargestellt. Klickt man dieses Symbol unter XP doppelt an, wird automatisch die Konfigurationsseite der Fritzbox — http://fritz.box — im Browser geöffnet. Unter Windows Vista und 7 lässt sich der Router sogar konfigurieren. Über das Kontextmenü lassen sich beispielsweise Port-Weiterleitungen einrichten und Details zur Fritzbox anzeigen. Mehr zur Port-Weiterleitung lesen Sie im nachfolgenden Abschnitt „Info: Port-Weiterleitung“.
Um Filme, Musik oder Videos anderen Rechnern im Netzwerk mittels UPnP zur Verfügung zu stellen, muss der Windows Media Player ab Version 11 installiert sein. Das ist unter Windows 7 bereits der Fall. Der Windows Media Player fungiert dann sowohl als Dienstleister als auch als Kontrollpunkt. Man kann mit ihm also Medien anbieten und abrufen.
Info: Port-Weiterleitung
Port-Freigabe: Ports leiten Internetanfragen ins Heimnetz weiter.
Die Firewall in einem Router schirmt das Heimnetz gegenüber dem Internet ab. Dazu versperrt die Firewall die Zugangswege, die Ports. Wenn der Anwender eine Internetseite aufruft, dann lässt die Firewall diese Anfrage auf einem der Zugangswege hinaus und erlaubt gleichzeitig etwa dem Webserver, über diesen offenen Zugangsweg Daten zurückzuschicken. Dieser Zugang besteht aber nur vorübergehend.
Die Port-Weiterleitung legt fest, dass ein bestimmter Zugangsweg zu jeder Zeit offen sein soll. Außerdem legt die Port-Weiterleitung fest, dass alle auf diesen Zugangsweg erhaltenen Daten an einen bestimmten Rechner im Heimnetz weitergeleitet werden sollen. Filesharing-Programme und Instant-Messenger etwa benötigen Port-Weiterleitungen, um ihre Daten zum Empfänger zu transportieren.
Ein dauerhaft geöffneter Zugangsweg birgt jedoch auch ein Sicherheitsrisiko, weil sich hierüber unbemerkt Schadcode einschleusen lässt.