Profi-Netzwerk mit UPnP

Wie funktioniert UPnP?

von - 02.11.2012
So funktioniert’s: Automatische Geräteerkennung. Damit sich UPnP-Geräte in einem Netzwerk selbstständig konfigurieren und finden können, arbeiten sie immer drei Schritte ab. Je nachdem ob es sich um einen Dienstleister oder einen Kontrollpunkt handelt, un
So funktioniert’s: Automatische Geräteerkennung. Damit sich UPnP-Geräte in einem Netzwerk selbstständig konfigurieren und finden können, arbeiten sie immer drei Schritte ab. Je nachdem ob es sich um einen Dienstleister oder einen Kontrollpunkt handelt, unterscheiden sich die Schritte leicht.
UPnP-Geräte lassen sich grob in zwei Arten unterteilen: Dienstleister und Kontrollpunkte.
Die Dienstleister bieten im UPnP-Netzwerk einen oder mehrere Dienste an. Ein solcher Dienstleister wäre etwa ein Drucker oder ein Rechner, auf dem Musik, Fotos und Filme gespeichert sind.
Ein Kontrollpunkt ist ein Gerät, das auf die Dienstleistungen der anderen UPnP-Geräte zugreift. Ein Kontrollpunkt erteilt etwa einen Druckauftrag oder spielt die Musik ab, die ein Rechner bereitstellt.
Sobald nun ein beliebiges UPnP-Gerät — also ein Dienstleister oder ein Kontrollpunkt — mit dem Netzwerk verbunden wird, arbeitet es drei Schritte ab.
Zuerst erfolgt die Adressierung. Denn jedes Gerät in einem IP-Netzwerk benötigt eine eigene IP-Adresse, unter der es erreichbar ist. Damit der Anwender hier nicht eingreifen muss, besorgt sich das neue UPnP-Gerät die IP-Adresse selbstständig (siehe dazu den Abschnitt „Woher bekommt das Gerät die IP-Adresse?“).
Im zweiten Schritt wird die Bekanntmachung ausgelöst. Auch sie erfolgt automatisch und ohne Eingriff des Anwenders. Das UPnP-Gerät schickt eine Mitteilung an alle Geräte im Netzwerk. In dieser Mitteilung steht, dass das Gerät eine Dienstleistung sucht oder eine solche anbietet. Das hängt davon ab, ob es sich bei dem UPnP-Gerät um einen Kontrollpunkt oder einen Dienstleister handelt oder um ein Gerät, das sowohl Kontrollpunkt als auch Dienstleister ist.
Im dritten Schritt wird eine Beschreibung der Dienstleistung ausgetauscht. Dazu erstellt ein Dienstleister ein Dokument, in dem alle Angebote beschrieben sind. Auf Anfrage eines Kontrollpunkts wird die Beschreibung dann herausgegeben. Der Kontrollpunkt erfährt anhand der Beschreibung, was der Dienstleister kann und ob er den gesuchten Dienst anbietet.
Eine schematische Darstellung finden Sie in der Abbildung „So funktioniert’s: Automatische Geräteerkennung“.
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