Mit dem Notebook unterwegs in fremden Netzen

Netzwerkstandort unter Windows 7 konfigurieren

von - 27.07.2011
Schützen Sie Ihren Rechner vor Angreifern aus dem Netzwerk: Konfigurieren Sie den Rechner für ein öffentliches Netzwerk und beenden Sie Freigaben.

Konfiguration des Netzwerkstandorts

Netzwerkstandort: Wenn Sie den Standort „Öffentliches Netzwerk“ auswählen, ist Ihr Notebook für andere Rechner im Netzwerk unsichtbar.
Netzwerkstandort: Wenn Sie den Standort „Öffentliches Netzwerk“ auswählen, ist Ihr Notebook für andere Rechner im Netzwerk unsichtbar.
Wählen Sie in öffentlichen Netzen stets den Netzwerkstandort „Öffentliches Netzwerk“.
Windows 7 nutzt erstmals sogenannte Netzwerkstandorte. Anhand des gewählten Netzwerkstandorts konfiguriert Windows dann das Netzwerk und legt zum Beispiel fest, ob Ihr Rechner im Netzwerk sichtbar ist und ob Dateien freigegeben werden. Dabei passt Windows auch gleich die Einstellungen der integrierten Firewall an.
Bei der ersten Verbindung mit einem neuen Netzwerk erscheint ein Fenster zur Auswahl des Netzwerkstandorts. In öffentlichen Funknetzen sollten Sie stets „Öffentliches Netzwerk“ wählen. Damit riegelt Windows Ihren Rechner gegenüber anderen Rechnern und Geräten im Netzwerk ab: Die Netzwerkerkennung sowie die Freigabe von Dateien und Druckern sind abgeschaltet. Die Windows-Firewall blockiert unbekannte eingehende Datenpakete. Dabei verwirft sie auch Datenpakete zur Netzwerkerkennung.
Der Netzwerkstandort lässt sich übrigens auch nachträglich ändern. Wählen Sie dazu in der Systemsteuerung „Netzwerk und Internet, Netzwerk- und Freigabecenter“. Klicken Sie unter „Aktive Netzwerke anzeigen“ auf die Bezeichnung des aktuellen Netzwerkstandorts. Es erscheint das Fenster „Netzwerkadresse festlegen“, in dem Sie für das aktuelle Netzwerk einen neuen Standort bestimmen.
Mehr zu den Netzwerkstandorten von Windows 7 lesen Sie im Artikel „Netzwerk in Windows 7 optimal einrichten“ .

Freigaben in Windows 7 einrichten

Freigaben im Überblick: Windows 7 zeigt in der „Computerverwaltung“ an, welche Ordner und Dateien auf Ihrem Rechner freigegeben sind.
Freigaben im Überblick: Windows 7 zeigt in der „Computerverwaltung“ an, welche Ordner und Dateien auf Ihrem Rechner freigegeben sind.
Mit der Freigabeübersicht in Windows 7 haben Sie alle freigegebenen Dateien im Blick.
Wenn man häufig Ordner im Netzwerk freigibt, dann kann es schon einmal vorkommen, dass man nicht mehr weiß, was man so alles freigegeben hat. In diesem Fall hilft die Freigabeübersicht.
So geht's: Wählen Sie „Start“, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf „Computer“ und wählen Sie „Verwalten“. Es öffnet sich das neue Fenster „Computerverwaltung“. Markieren Sie in der linken Baumstruktur den Eintrag „Freigegebene Ordner, Freigaben“. Im mittleren Fensterbereich erhalten Sie eine Übersicht über alle Freigaben auf dem Rechner.
Wenn Sie eine Freigabe entfernen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Eintrag. Wählen Sie im Kontextmenü „Freigabe aufheben“ und bestätigen Sie mit „Ja“.

Administrative Freigaben beenden

Administrative Freigaben abschalten: Windows legt standardmäßig versteckte Freigaben an. Das ist unsicher. Diese Registry-Manipulation entfernt die versteckten Freigaben.
Administrative Freigaben abschalten: Windows legt standardmäßig versteckte Freigaben an. Das ist unsicher. Diese Registry-Manipulation entfernt die versteckten Freigaben.
Windows legt automatisch versteckte Freigaben an, etwa für das Laufwerk „C:“.
Windows 7 legt für Verwaltungszwecke auf dem Rechner automatisch mehrere versteckte Freigaben an, zum Beispiel „C$“ für das Laufwerk „C:“. Diese Freigaben benötigen Sie nicht und sollten sie aus Sicherheitsgründen deaktivieren.
Freigaben, deren Freigabename mit einem Dollarzeichen „$“ endet, sind unsichtbar. Das bedeutet, dass diese Freigaben nicht in der Netzwerkübersicht anderer Rechner erscheinen. Diese Freigaben sind aber dennoch ein Sicherheitsrisiko: Denn durch Eingeben der Adresse im Windows-Explorer haben andere Nutzer über das Netzwerk trotzdem Zugriff darauf.
So geht's: Die administrativen Freigaben lassen sich zwar wie im vorherigen Abschnitt beschrieben abschalten — allerdings nur temporär: Windows legt sie beim nächsten Start erneut an.
Ein Registry-Hack sorgt dafür, dass die versteckten Freigaben für Verwaltungszwecke dauerhaft deaktiviert werden. Öffnen Sie den Registrierungs-Editor mit [Windows R] und regedit. Markieren Sie den Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\services\LanmanServer\Parameters“. Erstellen Sie mit „Bearbeiten, Neu, DWORD-Wert (…)“ den Parameter AutoShareWks. Klicken Sie doppelt auf den Eintrag und geben Sie als Wert 0 ein.
Verwandte Themen