Das leistet Gigabit-Ethernet

Gigabit-fähige Kabel erkennen

von - 22.10.2012
Gigabit-fähige Kabel sind mit den Kürzeln Cat5 oder Cat5e gekennzeichnet. Dabei kommt es darauf an, wann die Kabel hergestellt wurden.
Die Kurzform Cat steht für die Qualitätskategorie eines Netzwerkkabels. Sie legt dabei die Eigenschaften für das Kabel fest. Je höher die Kategorie, desto höhere Anforderungen erfüllt das Kabel.
Die Kategorien 5 und 5e sorgen immer wieder für Verwirrung. Ursprünglich unterschieden sich die Kabel dieser Kategorien darin, dass Cat-5e-Kabel besser geschirmt waren.
2002/2003 wurde die Spezifikation jedoch verändert. Auch Cat-5-Kabel mussten ab nun geschirmt sein. Weil es damit keinen Unterschied mehr zwischen Cat 5 und Cat 5e gab, wurde die Bezeichnung Cat 5e fallengelassen und nur noch Cat 5 verwendet. Alle nach 2003 produzierten und verkauften Cat-5-Kabel sind also automatisch auch Cat-5e-Kabel.
Gigabit-fähig: Ein Kabel ist Gigabit-fähig, wenn auf dem Mantel Cat 5e steht. Ein Kabel ist auch dann Gigabit-fähig, wenn auf dem Mantel nur Cat 5 steht, das Kabel aber nach 2003 produziert und gekauft wurde.
Auch Kabel, auf denen eine höhere Kategorie aufgedruckt ist, etwa Cat 6 oder Cat 7, sind Gigabit-fähig. Sie steigern aber nicht die maximale Datenrate des Netzwerks.
Veraltet: Ein Kabel ist veraltet und muss ersetzt werden, wenn auf dem Mantel Cat 5 steht und es vor 2003 gekauft wurde.

Wie lang dürfen die Kabel sein?

Cat-5-Kabel dürfen nicht länger als 100 Meter sein. Bis zu dieser Länge übertragen die Kabel die Daten nämlich verlustfrei und in voller Geschwindigkeit. Das bedeutet: Ganz gleich ob das Kabel 10, 20 oder 80 Meter lang ist, die Daten werden immer mit Gigabit-Geschwindigkeit übertragen.
Ab 100 Metern Kabellänge ist zwar oft noch eine Verbindung im Netzwerk möglich, aber dann meist nur noch mit deutlich geringerer Geschwindigkeit. Es kann auch zu anderen Einschränkungen kommen, etwa zu Verbindungsabbrüchen. Ab 100 Metern schafft aber ein Switch Abhilfe. Dieser nimmt eingehende Signale auf und leitet sie zum Empfänger weiter. Dabei wird das Signal aufgefrischt. So kann es erneut bis zu 100 Meter zurücklegen.
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