Drucker im Heimnetz gemeinsam nutzen
Netzwerkdrucker und Printserver konfigurieren
von Charles Glimm - 14.04.2014
Besonders für die Arbeit mit mobilen Endgeräten geeignet sind Drucker, die über spezielle Direktdruckfunktionen verfügen. Bei Epson heißt das beispielsweise iPrint, bei Hewlett-Packard Wireless Direct Printing. Damit lassen sich WLAN-fähige Mobilgeräte direkt mit dem Drucker verbinden, ohne Umweg über Router oder Internet.
HP Wireless Direct Printing zum Beispiel funktioniert mit WLAN-fähigen Smartphones und Tablets unter iOS, Android oder Windows. Um die Geräte mit dem Drucker zu verbinden, muss man nur deren WLAN-Funktion aktivieren und die WLAN-Verbindung des Druckers auswählen. Das funktioniert genau wie die Verbindung mit einem anderen Wireless-Netzwerk oder Hotspot, denn die Verbindung zu HP Wireless Direct Printing wird angezeigt wie ein typisches WLAN-Netzwerk.
Per WLAN lassen sich aber auch andere aktuelle Geräte mit dem Internet verbinden und dann über einen Cloud-Service ansteuern. Auch so drucken Sie ohne Treibernöte vom Mobilgerät.
Netzwerkdrucker einrichten
Drucker auswählen: Der Einrichtungsassistent zeigt die im Netzwerk freigegebenen Drucker an. Aus der Liste wählen Sie das gewünschte Gerät aus und installieren dessen Treiber.
Klicken Sie dann auf „Weiter“. Bei entsprechender Aufforderung installieren Sie den Druckertreiber, indem Sie auf „Treiber installieren“ klicken. Eventuell sind dafür Administrator-Berechtigungen notwendig. Geben Sie dann das Administratorkennwort oder die Bestätigung ein. Folgen Sie dem Assistenten durch die weiteren Schritte und klicken Sie zuletzt auf „Fertig stellen“.
Printserver einsetzen
Printserver: In viele Router wie die Fritzbox 7490 oder den abgebildeten Netgear D6200B ist heutzutage ein Printserver eingebaut.
(Quelle: Netgear)
Grundsätzlich arbeiten Printserver nach zwei Methoden: Sie simulieren entweder einen PC mit Netzwerkfreigabe oder sie verhalten sich wie eine Art virtuelles USB-Kabel. Die erste Methode hat den Nachteil, dass Zusatzfunktionen wie die Tintenfüllstandsanzeige oder das Scannen auf Multifunktionsgeräten oft nicht unterstützt wird.
Bei der zweiten Methode macht es sich hingegen störend bemerkbar, dass USB-Kabel nicht multiuserfähig sind. Es kann also immer nur ein Netzwerkteilnehmer auf den Drucker zugreifen, der dann während dieser Zeit für alle anderen gesperrt ist.