Der optimale NAS-Server im Eigenbau
NAS im Eigenbau — Arbeitsspeicher
von Oliver Ehm - 30.09.2013
GeIL Value+ DDR3-1066: Der Speicher ist günstig und passt mit einer Taktfrequenz von 1066 MHz optimal zum Mainboard des NAS
Das Mainboard des optimalen NAS arbeitet mit gewöhnlichem DDR3-Speicher. Sie müssen also nicht, wie für einige Atom-Mainboards erforderlich, Notebook-Speicher kaufen, sondern Sie können auch ausrangierten DDR3-Speicher Ihres PCs einsetzen – falls Sie welchen zur Hand haben.
DDR steht für Double Data Rate und bedeutet, dass der Speicher in der Lage ist, mit jedem Takt zwei Informationen zu übertragen. Der Trick: Sowohl mit der ansteigenden als auch mit der abfallenden Flanke des Takts werden Daten übertragen. Diesem Umstand ist es auch geschuldet, dass der DDR-Speicher nicht mit der physikalischen Taktfrequenz angegeben wird, sondern mit der doppelten.
DDR3-Speicher mit einer angegebenen Taktfrequenz von 1066 MHz taktet also nicht mit realen 1066 MHz, sondern nur mit 533 MHz.
Mindestens 1 GByte RAM pro 1 TByte Plattenplatz
Es empfiehlt sich daher, das NAS mit ausreichend Arbeitsspeicher zu bestücken. Als inoffiziellen minimalen Richtwert sollten Sie pro 1 TByte Speicherplatz mindestens 1 GByte Arbeitsspeicher einbauen. Die 4 GByte RAM im optimalen NAS reichen also locker aus.
Sollte es dennoch einmal zu Übertragungsengpässen kommen, lässt sich der Arbeitsspeicher des NAS auf maximal 16 GByte aufstocken.
Bedenken Sie: In einem Server kann es nie zu viel, sondern nur zu wenig Arbeitsspeicher geben. Wenn Sie also Ihrem NAS etwas Gutes tun wollen, bauen Sie mehr Speicher ein. Das Mainboard des optimalen NAS verträgt bis zu 16 GByte DDR-3-Speicher.
Turbo-Speicher bringt keine Vorteile
Die Geschwindigkeitsregel bei den Festplatten gilt auch beim Arbeitsspeicher. Das NAS profitiert nicht von Turbo-Arbeitsspeicher mit sehr schellen Chips. Overclocker-RAM, das mit einer erhöhten Kernspannungarbeitet, ist eher kontraproduktiv.
Der Grund: Zum einen verbrauchen diese Module nur unnötig viel Strom, zum anderen kosten sie sehr viel mehr Geld. Außerdem passen sie häufig durch die sehr aufwendig gestalteten Kühlkörper nicht in die kleinen Gehäuse.
Empfehlung
Geschwindigkeitsprofile: RAM-Module lassen sich auch mit niedrigeren Taktraten betreiben – hier die Geschwindigkeitsprofile eines Moduls, das normalerweise für 1600 MHz (800 MHz) ausgelegt ist
Alternative
Die Preise für Arbeitsspeicher verändern sich fast täglich, da sie an den Dollarpreis gekoppelt sind. Sollte es den von uns vorgeschlagenen Speicher nicht mehr zu diesem günstigen Preis geben, dann können Sie auf andere Hersteller zurückgreifen.
Achten Sie jedoch darauf, dass der Speicher mindestens eine Taktfrequenz von 1066 MHz hat. Sie können also ruhig Speicher mit einer höheren Taktfrequenz kaufen, wenn dieser günstiger angeboten wird. Der Speicher wird vom Mainboard dann einfach untertaktet, läuft also mit einer niedrigeren Taktfrequenz.
GeIL Value+ 4 GByte DDR3-1066 |
Straßenpreis: 20 Euro |