Die besten Ultrabooks von 2017 im Test

Ultrabooks mit schneller Hardware

von - 03.07.2017
Aufgrund ihrer leistungsstarken Hardware waren die fünf getesteten Ultrabooks schon fast zu schnell für typische Windows-Anwendungen. Sie verfügen über eine SSD, was für kurze Boot- und Ladezeiten sorgt. Dazu kommen ein Intel-Prozessor der aktuellen Kaby-Lake-Generation sowie mindestens 8 GByte RAM.
Selbst beim vermeintlich schwächsten Rechner im Test ließ die Windows-Leistung nicht zu wünschen übrig: Obwohl im Acer Swift 7 „nur“ der Intel Core i5-7Y54 und 8 GByte RAM sitzen, liefen Betriebssystem und Anwendungen jederzeit flüssig. Selbst wenn man die Ultrabooks maximal auslastete, hielten sich die Performance-Unterschiede in engen Grenzen. Geht es beim Arbeiten vorrangig um Office, Bildbearbeitung, E-Mails oder Websurfen, reicht eine meist deutlich günstigere Konfiguration mit einem Core-i5- statt eines Core-i7-Prozessors definitiv aus.
Für produktives Arbeiten empfehlen sich vor allem die Ultrabooks von Lenovo, Dell und Toshiba. Einmal, weil sie die besten Akkulaufzeiten im Test erzielten, mit dem Lenovo Thinkpad X1 Carbon als Spitzenreiter. Zum anderen, weil das Trio mit den besten Eingabegeräten ausgestattet ist. Dabei überzeugte besonders das Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017 durch seine hervorragende Tastatur, die es zur Nummer eins für Vielschreiber macht.

Testergebnisse im Detail

Wie sich die getesteten Ultrabooks im Detail geschlagen haben, erfahren Sie in folgenden Beiträgen:

Asus ZenBook 3 UX390UA

Das Asus ZenBook 3 UX390UA sieht Apples MacBook zum Verwechseln ähnlich. Dank starker Hardware und hochwertiger Verarbeitung muss das Windows-10-Gerät aber keinen Vergleich mit dem Design-Vorbild scheuen.

Acer Swift 7

Das knapp 1 cm flache Acer Swift 7 läuft dank passiver Kühlung und SSD-Speicher völlig geräuschlos. Nutzer des schlanken Ultrabooks müssen sich allerdings mit wenigen Schnittstellen abfinden.

Dell XPS 13 9360

Das 13,3-Zoll-Gerät passt dank minimaler Bildschirmränder in ein nur 12,5 Zoll großes Gehäuse. Leider fällt der Preis des kompakten Ultrabooks vor allem mit behobener Ausstattung recht hoch aus.

Lenovo Thinkpad X1 Carbon 2017

Das Thinkpad X1 Carbon holte in der 2017er Ausführung Bestnoten in jeder Wertungskategorie. Vor allem die vielen Schnittstellen und der kompakte Formfaktor sorgten für das erstklassige Testresultat.

Toshiba Portégé X20W-D-10R

Das Toshiba Portégé ist ein schlankes 2-in-1-Gerät, das mit einer reichhaltigen Ausstattung daherkommt. Leider ist die Lautstärke des verbauten Lüfters unter Volllast recht hoch.

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Toshiba Portégé
Lenovo Thinkpad X1 Carbon  2017
Dell XPS 13 9360
Acer Swift 7

Vergleichstest:

Die besten Ultrabooks von 2017 im Test

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Kaum schlechter bedient ist man in dieser Hinsicht mit dem Dell XPS 13 9360 und dem Toshiba Portégé X20W-D-10R. Das Toshiba-Ultrabook lässt sich durch sein 2-in-1-Bedienkonzept auch als Tablet und damit am vielseitigsten einsetzen. Außerdem gehört beim Toshiba ein digitaler Eingabestift zum Lieferumfang, mit dem sich bequem handschriftliche Notizen und Zeichnungen erstellen lassen.
In puncto Eingabegeräte nicht ganz mithalten konnten die Ultrabooks von Acer und Asus. Beim Acer fehlt eine Hintergrundbeleuchtung für die Tastatur, was den Einsatz bei schlechten Lichtverhältnissen unnötig erschwert. Beim Asus ZenBook 3 UX390UA lässt sich die Helligkeit der Tastaturbeleuchtung sogar dreistufig einstellen. Trotzdem ist es auch hier nicht immer einfach, die richtige Taste zu treffen, weil das Keyboard aufgrund seines minimalen Hubwegs kaum haptisches Feedback liefert und damit zumindest anfangs so manchen Tippfehler provoziert.

Lautlos sind nur passiv gekühlte Geräte

Soll das Ultrabook möglichst keinen Mucks von sich geben, dann ist das passiv gekühlte Acer Swift 7 die beste Wahl. Im Office-Betrieb nahezu lautlos liefen im Test die Geräte von Dell, Lenovo und Toshiba. Beim Asus ZenBook 3 UX390UA war der Name dagegen nicht immer Programm. Selbst im Leerlauf sprang immer wieder der Gehäuselüfter an und produzierte ein mit 32,4 dB(A) zwar ziemlich leises, in ruhigen Umgebungen aber dennoch hörbares Rauschen. Im eher unrealistischen Fall einer vollen Auslastung waren die Ultrabooks von Toshiba mit 39,2 dB(A) und Dell mit 38,1 dB(A) am lautesten.

Fazit

Mit einem gehörigen Abstand zu seinen Mitbewerbern ist das Lenovo Thinkpad X1 Carbon 2017 der verdiente Testsieger. Das 14-Zoll-Ultrabook fuhr in jeder der vier Wertungskategorien die höchste Punktzahl ein und leistete sich insgesamt so gut wie keine Schwächen. Fast 900 Euro günstiger als das Lenovo-Ultrabook, aber nichtsdestotrotz ein flottes und ergonomisches Office-Arbeitstier ist der Preistipp Asus ZenBook 3 UX390UA, ein mit nur 0,9 Kilogramm Gewicht federleichter Begleiter.
Die beste Sicherheitsausstattung gibt es beim Toshiba Portégé X20W-D-10R, denn das Ultrabook verfügt, abgesehen von einem Smartcard-Leser, über alle wichtigen Security-Merkmale. Neben der obligatorischen TPM-2.0-Verschlüsselung ist es mit einem herstellereigenen BIOS ausgestattet, um unbefugten Dritten den Zugang zu erschweren.

Testergebnis

Lenovo Thinkpad X1 Carbon 2017

Toshiba Portégé X20W-D-10R

Dell XPS 13 9360

Asus ZenBook 3 UX390UA

Acer Swift 7 SF713-51-M8MF

Ausstattung

(max. 25 Punkte)

22

19

19

16

17

Bedienung

(max. 25 Punkte)

20

20

20

18

20

Leistung

(max. 25 Punkte)

25

19

19

20

16

Mobilität

(max. 25 Punkte)

23

21

18

20

19

Gesamtpunktzahl

(max. 100 Punkte)

90

79

76

74

72

Note

Sehr gut

Gut

Gut

Gut

Gut

Preis-Leistungs-Verhältnis

befriedigend

befriedigend

gut

sehr gut

sehr gut

Bewertung

Sehr kompaktes 14-Zoll-Ultrabook

Vielseitigstes Ultrabook im Test

Besonders kompaktes 13,3-Zoll-Ultrabook

Extrem leichtes 12,5-Zoll-Ultrabook

Lautloses und sehr dünnes Ultrabook

Note sehr gut: 100–85 Punkte, Note gut: 84–70 Punkte, Note befriedigend: 69–50 Punkte, Note ausreichend: 49–30 Punkte, Note mangelhaft: 29–10 Punkte, Note ungenügend: 9–0 Punkte
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