Ohne Chatbots und KI geht nichts mehr
dApps und smarte Verträge
von Anna KobylinskaFilipe Pereira Martins - 16.05.2018
Big Data aus IoT-Sensorik: Im Inventurroboter Tally von Simbe Robotics arbeitet das Betriebssystem Ubuntu for IoT von Canonical auf Intel-Hardware.
dApps können eine eigene Währung schaffen, um den Nutzern gewisse Anreize zu bieten. Doch Kryptowährungen und -Tokens sind dabei eigentlich nebensächlich. Als eines der wichtigsten Anwendungsgebiete von dApps gelten vielmehr die smarten Verträge. Bei einem smarten Vertrag handelt es sich um Software-Code, der eine Vereinbarung zwischen zwei oder mehr Vertragsparteien darstellt und alle relevanten Ereignisse in einem Distributed Ledger (beispielsweise einer gemeinsamen Blockchain auf Ethereum) aufzeichnet. So können IoT-Produktionsanlagen im Rahmen eines smarten Vertrags selbst Bestellungen von Ersatzteilen aufgeben, automatisch Zahlungen ausführen, Vertragsstrafen geltend machen und dergleichen mehr.
Das Innovationstempo ist atemberaubend. Inzwischen sind sogar mehrere Programmiersprachen entstanden, die auf smarte Verträge spezialisiert sind; die wohl beliebteste ist eine Javascript-ähnliche Sprache namens Solidity. Sie verfügt über einen eigenen Compiler, der die Skripts in Bytecode für die Ethereum Virtual Machine umwandelt. Diese Art eines Vertrags erlaubt es einem Teilnehmer, beliebige Schlüssel-Wert-Paare in der Blockchain aufzuzeichnen, und anderen Nutzern, diese Informationen abzurufen.
Smarte Verträge sind für Unternehmen der letzte Schrei in puncto Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Die Technologie verspricht massive Kostensenkungen bei gleichzeitiger Steigerung der Ausführungsgeschwindigkeit von Transaktionen.
Das angestrebte Resultat ist die Automatisierung von Geschäftsabläufen durch die Anbindung von IoT-Endgeräten an eine Blockchain, die sich mit Hilfe smarter Verträge ereignisgetrieben und autark verwaltet.