Große Dateien versenden

Dateien auf Webspace anbieten

von - 07.11.2011
Entscheiden Sie zunächst, wie schützenswert die zu tauschenden Dateien sind. Genügt es, sie lediglich nicht sichtbar anzubieten, oder benötigen Sie einen ausgefeilten Passwortschutz? Ebenfalls wichtig ist die Frage, ob Sie die Daten nur kurzzeitig oder dauerhaft abrufbar halten möchten.
Eine weitgehende Kontrolle über Dauer und Schutz haben Sie beim eigenen Webspace oder bei einem der zahlreichen kostenlosen Online-Festplatten-Dienste. In beiden Fällen schicken Sie die XXL-Dateien nicht auf die Reise, sondern Sie legen sie auf einem im Internet zugänglichen Server offen oder mit einem Passwort geschützt ab.
Sie übermitteln nur die Adresse des Speicherorts als Link an die Empfänger. Diese laden die Daten per Mausklick auf die eigene Festplatte herunter.

Eigene Website für den Datentransfer nutzen

Ein eigenes Webhosting-Paket hat meistens viel mehr Platz, als die Dateien der Website benötigen. Schon Einsteigerpakete großer Anbieter wie 1&1 und Strato bieten mehrere Hundert MByte Speichervolumen.
Richten Sie einen eigenen Ordner für die zu übertragenden Daten ein und laden Sie die Dateien mit einem FTP-Programm wie Filezilla hoch. Schicken Sie dann den Link an den Empfänger Ihrer Dateien.
Sie verbergen den Ablageort, indem Sie einen möglichst kryptischen Verzeichnisnamen vergeben, zum Beispiel www.udo-brecht.de/aF7jK2.
Selbst wenn andere Nutzer den Namen des Ordners kennen, sollte das Auflisten des Inhalts standardmäßig vom Webhoster unterbunden sein. Ist dies nicht der Fall, kopieren Sie in das FTP-Verzeichnis eine leere Datei namens „index.html“. Jetzt zeigt der Browser beim Besuch des Ordners nur noch die leere Datei an.

FTP-Account einrichten

Vielleicht möchten Ihre Freunde lieber per FTP auf die Daten zugreifen. Ein bedeutender Vorteil dieser Methode gegenüber dem klassischen Aufruf über HTTP ist die Möglichkeit, abgebrochene Downloads an der bereits erreichten Stelle fortzusetzen.
Richten Sie auf Ihrem Webspace dazu zuerst einen neuen Unterordner ein. Wechseln Sie dann in die Konfigurationsoberfläche Ihres Webproviders und erstellen Sie dort einen neuen FTP-Account. Legen Sie nun fest, dass dieser FTP-Account nur auf den neuen Unterordner zugreifen darf.

Kostenloser Online-Speicher

Wenn Sie keine eigene Website besitzen oder dort nicht genügend Platz zur Verfügung steht, dann greifen Sie auf einen der zahlreichen Online-Dienste zurück, die kostenlos Speicherplatz im Internet anbieten.
Dateitausch per Online-Speicher: Der Online-Dienst Mediafire liefert Ihnen Links, die anderen Nutzern einen direkten Zugriff auf die hochgeladenen Dateien geben
Der Anbieter Adrive bietet Ihnen eine Speichervolumen 50 GByte kostenlos an. In den Genuss einer SSL-Verschlüsselung für die Datenübertragung kommen Sie allerdings nur bei den kostenpflichtigen Angeboten (ab umgerechnet etwa 50 Euro).
Bei Mediafire ist die verfügbare Speichermenge nicht begrenzt. Lediglich die Größe einer einzelnen Datei darf 200 MByte nicht überschreiten. Über die auf Flash-Technik basierende Oberfläche laden Sie mehrere Dateien in einem Arbeitsgang hoch. Die Empfänger profitieren von der Möglichkeit, die Daten mit kostenlosen Download-Tools wie dem Free Download Manager auf die eigene Festplatte zu übertragen. Jede Datei ist dabei über eine eigene URL ansprechbar.
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