Die Tricks der Hacker

Ein paar Minuten Zeit und eine Live-CD oder ein bootfähiger USB-Stick genügen einem Angreifer, um sich Zugang zu den Daten auf Ihrem PC zu verschaffen. Der Artikel beschreibt zehn Gefahren und zeigt, wie Sie sich davor schützen.

Man muss es klar sagen: Das Windows-Passwort ist kein Schutz für Ihre Daten. Nur relativ unerfahrene Angreifer lassen sich davon abschrecken.

Lesen Sie, mit wie wenig Aufwand das Anmeldepasswort von Windows zu umgehen ist. Es ist für einen Fremden sogar möglich, an der Passwortabfrage vorbei zu booten und Ihre persönliche Windows-Umgebung zu nutzen. Oder er kopiert einfach die komplette Festplatte auf eine externe Platte.

Drei einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen schützen Sie gegen jeden der hier gezeigten Hacker-Tricks. Wo es nötig ist, finden Sie im Text weitere Sicherheitshinweise.

Schutz 1: Die am einfachsten durchzuführende Methode ist, einen verschlüsselten Container mit dem kostenlosen Truecrypt zu erstellen und alle privaten Dateien in dem Container zu speichern. Was Sie beim Arbeiten mit Truecrypt beachten sollten, steht im Abschnitt Daten sicher verschlüsseln.

Schutz 2: Ein weitere wirksame Maßnahme ist das Setzen von Systempasswörtern. Auf heutigen Rechnern ist dies ein zuverlässiger Schutz, weil früher gängige Tricks wie das vorübergehende Entfernen der CMOS-Batterie oder Master-Passwörter nicht mehr funktionieren. Mehr dazu steht im Abschnitt Systempasswörter.

Schutz 3: Viele der gezeigten Hacker-Tricks benötigen zumindest für kurze Zeit physischen Zugriff auf Ihren PC. Den kann zum Beispiel ein Kollege haben, der sich am Wochenende im Büro aufhält, jemand, der Zugang zu Ihrer Wohnung hat, oder auch Behörden, die bei einer Kontrolle am Flughafen einen Bundestrojaner aufspielen, wie in Bayern geschehen. Wenn Ihr PC also physisch gesichert ist, dann funktionieren die allermeisten der hier gezeigten Hacker-Tricks nicht mehr.