Auf dem Weg zum Internet der relevanten Dinge

Korrelationen treiben Business

von - 17.10.2017
Internet of Things ist für HPE demnach mehr als einfach nur die Verbindung vieler verschiedener Dinge über das Internet. Es steht für technologische Verbesserungen, Erhöhung der Geschäftsumsätze und einen Mehrwert für Kunden und Mitarbeiter.
L’Anson fasst die HPE-Sicht so zusammen: „Wir haben heute viel mehr Daten und damit reichere Quellen zur Verfügung, um genauer in einzelne Prozesse hineinzuschauen. Außerdem können wir bereits virtualisierte Datensammlungen hinzufügen. Das bedeutet, wir können Daten in der physischen Welt generieren und in die Compute-Prozesse einbringen – das ist aus unserer Sicht genau das, was IoT ausmacht. Wir können die Daten mit anderen vergleichen und nach Korrelationen schauen.“
Damit vertritt l’Anson ein Verständnis von IoT, das sehr weit gefasst ist, weiter jedenfalls als die eher klassische Definition, die Kevin Ashton in dem E-Book „Making sense of IoT“ entwickelt. Ashton, der den Begriff Internet of Things im Jahr 1999 erfunden hat, ist heute Technology Visionary bei Aruba. Beim Internet of Things gehe es nicht da­rum, Kühlschränke und Toaster mit dem Internet zu verbinden. Er schreibt: „This is the meaning of the Internet of Things: sensors connected to the Internet, behaving in an Internet-like way by making open, ad hoc connections, sharing data freely, and allowing unexpected applications, so computers can understand the world around them and become humanity’s nervous system.“

IoT auf dem Vormarsch

Aus Umfragen bei Unternehmen zieht Aruba den Schluss, dass es gar nicht mehr lange dauert, bis das Internet of Things sehr weit verbreitet sein wird. Allein 85 Prozent der Unternehmen weltweit planen demnach bis zum Jahr 2019, eine IoT-Lösung einzusetzen, getrieben von dem Streben nach innovativen und effizienten Geschäftsprozessen.
Fünf „vertikale Bereiche“ hat Aruba als diejenigen identifiziert, die voraussichtlich bei der IoT-Einführung eine führende Position einnehmen werde. Befragt wurden 3100 Entscheidungsträger aus den IT- und Geschäftsbereichen von Unternehmen.
Büros und Verwaltung: 72 Prozent der befragten Firmen in diesem Sektor setzen schon IoT ein – von Überprüfung der Produktivität der Angestellten bis Licht- und Temperaturmessung in Gebäuden. Über 50 Prozent planen weitere IoT-Installationen.
Industrie: Hier haben bereits 62 Prozent der Unternehmen IoT-Geräte im praktischen Einsatz. Sie überwachen damit Produktionsfunktionen und halten Anlagen instand. Mit
6 Prozent noch relativ klein ist der Anteil von Unternehmen mit IP-basierten Kameras. In Zukunft wollen aber 32 Prozent diese Form der Überwachung einsetzen. 83 Prozent der Befragten gaben zudem an, mit IoT-Systemen schon mehr Effizienz im Unternehmen erreicht zu haben.
Gesundheitswesen: 60 Prozent der Krankenhäuser weltweit haben bereits IoT eingeführt. Sie wollen vor allem das Monitoring der Patienten und die Instandhaltung von Geräten verbessern sowie die Kosten reduzieren. 80 Prozent der befragten medizinischen Institutionen gaben an, dass sie mit IoT die Innovationsrate erhöhen konnten.
Retailer: Nur 49 Prozent der Handelsunternehmen setzen bisher IoT ein, aber davon gaben 81 Prozent an, dass sie damit das Kundenerlebnis verbessern konnten, was sich auf die Kundenloyalität und die Gewinne positiv ausgewirkt habe. In den Läden wird das IoT vor allem für die Auswertung von Produktinformationen und für personalisierte Angebote genutzt. 40 Prozent der Retailer hoben in der Befragung die Möglichkeit hervor, künftig das IoT für Überwachungskameras einzusetzen.
Regierungsbehörden: Diese hinken bei der IoT-Einführung hinterher. Nur 42 Prozent der Kommunen haben schon IoT-Geräte und -Sensoren eingeführt. 35 Prozent der IT-Verantwortlichen in diesem Sektor gaben an, ihre Vorgesetzten hätten gar keine oder nur wenig Ahnung vom IoT – ein doppelt so hoher Anteil wie sonst üblich. 49 Prozent der Befragten antworteten, in ihrer Organisation würden Legacy-Systeme die Einführung von IoT-Anwendungen erschweren.
Verwandte Themen