Das IoT ermöglicht ganz neue Geschäftsmodelle
Was Smart Products können
von Klaus Manhart - 22.10.2018
Intelligente vernetzte Produkte lassen sich in vielen Bereichen und für verschiedenste Zwecke einsetzen und können die Basis neuer Geschäftsmodelle bilden.
Smarte Produkte zur Überwachung: IoT-Produkte mit ihren Sensoren können den Status, den Betrieb und das Umfeld überwachen. In der Medizin messen Blutzuckermessgeräte über Sensoren den Zuckergehalt und schicken die Daten via Internet an Betreuer und Ärzte von Diabetes-Patienten. Getränkeautomaten übermitteln ihren Füllstand.
In Branchen wie der Fertigung sorgt Predictive Maintenance schon seit mehreren Jahren dafür, dass Teile vor dem Defekt einer Maschine ausgetauscht werden. Ein Energieversorger verhindert so etwa den Ausfall eines Windrads.
Smarte Produkte zur Steuerung: Mit Software und Daten, die im Produkt oder in der Cloud gespeichert sind, lassen sich Prozesse und Waren steuern, zum Beispiel Glühbirnen.
Im Verkehrswesen lassen sich Ampeln und Verkehrsleitsysteme durch Messen des Verkehrsaufkommens automatisch anpassen.
Smarte Produkte zur Optimierung: IoT-basierte Produkte können Daten analysieren und so die Leistung, Auslastung und Effizienz eines Produkts drastisch verbessern. Eine elektrische Zahnbürste von Oral B gibt Echtzeit-Feedback zum Putzverhalten und optimiert so die Zahnputztechnik. Bei Windturbinen kann ein kleiner Mikrocontroller jedes Rotorblatt bei jeder Umdrehung so steuern, dass die maximale Windenergie ausgenutzt wird. Adidas bietet mit 3D-Druckertechnologie individuell optimierte Sportschuhe an.
Smarte Produkte zur Automatisierung: Über Funktionen zur Überwachung, Steuerung und Optimierung werden die Produkte zunehmend autonom. Schon länger auf dem Markt sind Saugroboter, die mit Hilfe von Sensoren und Software Böden in Räumen mit unterschiedlichem Grundriss selbstständig reinigen. Google ermöglicht mit seinem Smart-Home-Unternehmen Nest über die Verbindung der Heizung mit dem Internet die bedarfsgerechte Steuerung von Heizungen.