Das Internet der Dinge treibt die Wirtschaft an

Unternehmensrisiken im Internet der Dinge

von - 05.05.2015
Das Internet der Dinge zeigt die enge Verknüpfung von Informationssicherheit, IT-Sicherheit, betriebstechnischer und physischer Sicherheit deutlicher als je zuvor auf. Führungskräfte stehen damit vor einer Entscheidung über die Zukunft der Sicherheit in ihrem Unternehmen und darüber, wer die Zügel in der Hand halten soll. Gartner nimmt an, dass bis Ende 2017 mehr als 20 Prozent der Unternehmen zum Schutz ihrer Geschäftsvorhaben digitale Sicherheitseinrichtungen mit Anschluss ans Internet einsetzen werden.
Sensoren überall: Smart-Home-Systeme sollen Häuser sicherer machen, könnten aber auch selbst zum Risiko werden.
Sensoren überall: Smart-Home-Systeme sollen Häuser sicherer machen, könnten aber auch selbst zum Risiko werden.
Das Internet der Dinge werde die digitale Sicherheitsarchitektur um Dutzende von neuen Plattformen erweitern, Hunderte Varianten von IT-IoT-Integration eröffnen, neue Standards setzen und den Blick auf die Einsatzmöglichkeiten verändern. IT-Führungskräfte müssen die unterschiedlichen Technologien in diesem Bereich einschätzen und einen vielseitigen Technikansatz gegenüber IoT-Risiken und Sicherheit entwickeln. Da einige Maschinen enorme Datenmengen produzieren, während andere Sensoren lediglich eine Handvoll Bits pro Tag oder Woche beisteuern, wird von IT-Führungskräften darüber hinaus verlangt werden, einen Ausgleich zwischen digitalen Unternehmensanforderungen und den Realitäten der digitalen Sicherheit zu schaffen.
„Die Zahl der vernetzten intelligenten Geräte wird weiter exponentiell wachsen, was ‚intelligente Dinge‘ in die Lage versetzt, Daten zu erfassen und zu interpretieren, zu kommunizieren und sich abzustimmen, und so effektiv eine ‚digitale Stimme‘ zu bekommen“, sagt Stephen Prentice. „Es ist an den Unternehmen, nach Möglichkeiten Ausschau zu halten, mit denen sie auf der Grundlage dieses Wachstums neue Dienste, Anwendungsszenarien und Geschäftsmodelle schaffen.“

Die drei Hauptbedenken kleinerer Unternehmen hinsichtlich vernetzter Geräte

Sicherheitsrisiken: Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Befragten ist der Meinung, dass ihr Unternehmen durch das Internet der Dinge für Sicherheitslücken und Hackerangriffe anfälliger wird. Fast zwei Drittel (65 Prozent) gaben zudem an, dass Sicherheitssoftware speziell für das Internet der Dinge sie beruhige.

 

Komplexität: Kleinere und mittlere Unternehmen gehen davon aus, dass Datensicherheit (48 Prozent) und Backups (34 Prozent) komplexer werden.

Kosten: 44 Prozent der Befragten sehen in den Kosten einen Grund, der sie hindert, das Internet der Dinge zu implementieren. „Studienergebnisse zeigen, dass KMUs dem IoT gegenüber sehr aufgeschlossen sind. Jedoch gibt es hinsichtlich Kosten, Komplexität und Sicherheit auch ernste Vorbehalte“, so Luke Walling von AVG. „Die gestiegene Nachfrage nach Backup, Security, Support und weiteren Dienstleistungen gibt Anhaltspunkte, wie sich die Geschäftsmodelle der Service-Provider über die nächsten Jahre entwickeln werden.“

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