Entwicklungszentren in Deutschland

Hier entsteht das Internet der Dinge

von - 17.05.2018
Internet der Dinge
Foto: JoeZ / Shutterstock.com
Das Internet der Dinge ist branchenübergreifend ein großes Thema. Deshalb wird auch in zahlreichen deutschen Entwicklungszentren an der Zukunft des IoT gearbeitet.
Das Internet of Things gehört zu den größten Treibern der digitalen Revolution. Es eröffnet Industrie- und Dienstleistungsunternehmen neue Chancen auf allen Ebenen – von der Automatisierung und Flexibilisierung der Produk­tion über Wartung und Logistik bis zur umfangreichen Analyse von Kundendaten.
Wirtschaftlicher Mehrwert durch IoT
Quelle: McKinsey
Der Begriff Internet of Things, der übrigens auf Kevin Ashton vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) zurückgeht, beschreibt die Verknüpfung eindeutig identifizierbarer physischer Geräte auf der Basis von Internettechnologien. Laut der Unternehmensberatung McKinsey kann diese intelligente Vernetzung im Jahr 2025 einen wirtschaftlichen Mehrwert von bis zu 11 Billionen Dollar schaffen. Das entspräche rund 11 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung.
Immer mehr Unternehmen setzen auf das Internet of Things, wie das aktuelle „Vodafone IoT Barometer“ bestätigt, für das Unternehmen der unterschiedlichsten Größen und Branchen weltweit befragt wurden. Demnach nutzten im vergangenen Jahr bereits 29 Prozent der Firmen IoT-Technologien. Mit deren Einführung sollten vorrangig die Effizienz und der Umsatz gesteigert, aber auch Kosten gesenkt werden. Mehr als die Hälfte der Unternehmen gab an, dass durch das IoT die Umsätze gestiegen seien oder neue Umsatzquellen erschlossen wurden.
Das IoT ist aber vor allem ein Grundpfeiler der Digitalisierung: So stimmten 74 Prozent der Unternehmen der Aussage zu, dass die digitale Transformation ohne das Internet of Things unmöglich wäre.
Folgt man der Einschätzung der Analysten von IDC, dann könnte 2018 sogar das Jahr des IoT-Durchbruchs für deutsche Unternehmen werden: 72 Prozent der für die Studie „Internet of Things in Deutschland 2018“ befragten Unternehmen planen für das laufende Jahr mindestens ein neues IoT-Projekt. Deutsche Firmen haben allerdings laut IDC weiterhin Startschwierigkeiten bei der Umsetzung von IoT-Projekten. Für 26 Prozent zählt die hohe Komplexität bei der Auswahl von Technologien und Anbietern zu den größten Hürden.
Da wundert es nicht, dass die großen IT-Unternehmen in Sachen Internet of Things ganz vorn mit dabei sein und sich mit dieser Technologie neue Marktsegmente erschließen wollen. Etliche Anbieter entsprechender Lösungen für das Internet of Things haben daher in Deutschland IoT-Entwicklungszentren eingerichtet. Dort arbeitet man nicht nur zusammen mit Partnerunternehmen – vom Start-up bis zum Großkonzern – an neuen Produkten und Prototypen, die IoT-Labs unterstützen auch Kunden dabei, Prototypen für ihr Unternehmen und Konzepte für ein Rollout zu entwickeln. IDC zufolge wollen 38 Prozent der befragten deutschen Unternehmen auf die Ressourcen eines IoT-Anbieters zurückgreifen.

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