Die Technik aktueller Grafikkarten

Die Kühlung des Grafik-Prozessors

von - 06.11.2013
MSI N210-MD1GD3H: Diese passiv gekühlte Grafikkarte arbeitet lautlos. Sie ist ideal für Büro-PCs und bietet mehr Leistung als die meisten Onboard-Grafikkarten.
MSI N210-MD1GD3H: Diese passiv gekühlte Grafikkarte arbeitet lautlos. Sie ist ideal für Büro-PCs und bietet mehr Leistung als die meisten Onboard-Grafikkarten.
Ein leistungsfähiger Prozessor muss immer gekühlt werden. Der Bedarf an Kühlung kann aber erheblich schwanken. Es gibt Grafikkarten, die lediglich mit einem Kühlkörper auskommen, und Grafikkarten, auf denen ein oder mehrere große Lüfter aufgesetzt sind.
Der Kühlkörper aus Metall leitet die Wärme vom Prozessor zu den Lamellen weg. Je mehr Lamellen der Kühlkörper hat, desto größer ist die Oberfläche und desto mehr Wärme kann abgegeben werden. Bei passiv gekühlten Grafikkarten reicht die Luftbewegung im Inneren des Gehäuses aus, um die Grafikkarte kühl zu halten. Passiv gekühlte Grafikkarten sind meistens für den Office-Betrieb ausgelegt, bei dem keine aufwendige Grafikberechnung notwendig ist. Weil drehende und rotierende Elemente wie Lüfter fehlen, versehen die Hersteller passiv gekühlte Grafikkarten auch mit dem Attribut „silent“, also still.
Arctic Accelero Extreme III: Die Firma Arctic bietet diesen Ersatzkühler an, um damit schwächere oder laute Originalkühler zu ersetzen. Die Montage erfordert viel Geschick.
Arctic Accelero Extreme III: Die Firma Arctic bietet diesen Ersatzkühler an, um damit schwächere oder laute Originalkühler zu ersetzen. Die Montage erfordert viel Geschick.
Je mehr Leistung die Grafikkarte hat, desto stärker muss sie gekühlt werden. Passive Kühlung reicht dann nicht mehr aus. Ein oder mehrere Lüfter sorgen in diesem Fall für Bewegung, weshalb auch von aktiv gekühlten Grafikkarten gesprochen wird. Wer die Grafikkarte zum Spielen nutzen möchte, sollte immer auf eine aktiv gekühlte Version zurückgreifen. Die meisten Spielegrafikkarten belegen wegen des großen Aufbaus aus Kühlkörper und Lüfter mehrere Steckplätze.
Nicht immer sind die vom Hersteller der Grafikkarten verbauten Kühllösungen optimal. Deshalb gibt es Ersatzkühler von Herstellern wie Arctic, etwa den Accelero Extreme III. Die Montage erfordert allerdings viel Fingerspitzengefühl.
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