PC-Monitor richtig einstellen und kalibrieren

3 Wege, um einen PC-Monitor zu kalibrieren

von - 01.08.2014
Monitor Calibration Wizard: Das kostenlose Tool Monitor Calibration Wizard hilft Ihnen bei der Kalibrierung Ihres Monitors.
Monitor Calibration Wizard: Das kostenlose Tool Monitor Calibration Wizard hilft Ihnen bei der Kalibrierung Ihres Monitors.
Ein vielseitiges Tool zum Einstellen des Monitors ist Monitor Calibration Wizard. Es benötigt unter Windows 7 und 8 Administratorrechte für die Installation. Nach dem Start des Tools klicken Sie auf „Run Wizard“ und danach auf „Start“. Stellen Sie am Monitor Helligkeit und Kontrast auf 50. Erhöhen Sie beide Werte, bis das weiße Quadrat nicht mehr heller und das schwarze nicht mehr dunkler wird.
Ein Klick auf „Continue“ bringt Sie zur Einstellung der Farbkanäle Rot, Grün und Blau. Verschieben Sie jeweils zunächst die beiden Regler auf der linken Seite, bis die beiden Rechtecke sich nicht mehr unterscheiden lassen. Dann führen Sie die gleiche Prozedur mit den kleineren Quadraten durch. Stellen Sie die Regler so ein, dass das innere Quadrat verschwindet.
Abschließend klicken Sie auf „15 Second Test“, um das Farbprofil zu be­urteilen. Wenn Sie es übernehmen wollen, dann klicken Sie auf „Save“. Stellen Sie das Profil im Feld „Load Profile“ ein und aktivieren Sie die Option da­runter.

Windows

Display Color Calibration Wizard: Das Windows-Programm stellt Gamma und Farbwerte ein.
Display Color Calibration Wizard: Das Windows-Programm stellt Gamma und Farbwerte ein.
Seit Vista bringt Windows ein eigenes Programm zur Bildschirmkalibrierung mit, es heißt Display Color Calibration Wizard, kurz DCCW.
Sie starten es, indem Sie [Windows R] drücken und in das Feld dccw ein­geben. Nach einem Einführungstext gelangen Sie mit zweimal „Weiter“ zum ersten Schritt. Hier stellen Sie das Gamma ein. Dazu verschieben Sie den Regler so, dass die Kreise in der Mitte kaum noch zu sehen sind.
Anschließend stellen Sie Helligkeit und Kontrast ein. Bei der Helligkeit sollte das X im Hintergrund gerade noch zu sehen sein. Den Kontrast stellen Sie so ein, dass das Bild wie das mittlere Vorschaubild aussieht und die Falten und Knöpfe des Hemds gut zu sehen sind.
Grafikkartentreiber: Auch hier lassen sich Einstellungen wie Helligkeit, Kontrast und Gamma vornehmen.
Grafikkartentreiber: Auch hier lassen sich Einstellungen wie Helligkeit, Kontrast und Gamma vornehmen.
Im letzten Schritt geht es um die Farben. Bewegen Sie die Schieberegler für Rot, Grün und Blau, um eventuelle Farbstiche aus den grauen Balken zu entfernen. Abschließend erhalten Sie eine Vorher-Nachher-Ansicht. Um das Farbprofil zu übernehmen, klicken Sie auf „Fertigstellen“.

Grafikkartentreiber

Auch der Grafikkartentreiber hat Einstellungen für den Monitor. AMD-Grafikkarten verwenden den Catalyst-Treiber.  Bei Nvidia heißt der Treiber etwa Geforce Experience. Beide bieten aber nur wenige grundlegende Einstellungsmöglichkeiten.

Kalibrieren mit Hardware

Monitor-Bewertung: Dieser Samsung-Monitor 2243 hat große Schwächen beim Weißpunkt und bei der Luminanzhomogenität.
Monitor-Bewertung: Dieser Samsung-Monitor 2243 hat große Schwächen beim Weißpunkt und bei der Luminanzhomogenität.
Eine sehr präzise Kalibrierung ist nur mit Hilfe von Hardware möglich. Dafür kommt ein Colorimeter zum Einsatz, zum Beispiel das Spyder 4 von Data­color. Die Pro-Version kostet rund 120 Euro, die Elite-Version 170 Euro. Der Sensor misst eine Reihe von Farben auf Ihrem Bildschirm und erstellt daraus ein Farbprofil. Dazu hängen Sie das Messgerät direkt an den Monitor und folgen den Anweisungen des Assistenten.
In erweiterten Tests lässt sich der Monitor noch genauer vermessen und bewerten. Der Kauf eines solchen Geräts lohnt sich für alle, die auf eine farbechte, originalgetreue Wiedergabe Wert legen, etwa Grafiker und Fotografen.

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