Neue Multi-Core-CPUs von Intel

Haswell bringt 30 Prozent mehr Grafikleistung

von - 04.12.2013
Während die reine Rechenleistung nur um etwa 5 Prozent gestiegen ist, hat der Grafikkern der Haswell-Architektur ­etwas mehr Zuwendung von Intel erhalten. Machte der Grafikkern in Ivy-Bridge-Prozessoren noch 27 Prozent der Prozessorfläche aus, sind es bei Haswell bereits 31 Prozent. Zum Vergleich: Bei AMD sind es immerhin 42 Prozent.
Tests haben ergeben, dass die Grafik­leistung um rund 30 Prozent gestiegen ist. Das hängt aber sowohl vom Einsatzzweck als auch dem Programm oder Spiel selbst ab und kann somit deutlich stärker oder geringer ausfallen. Trotz dieses Leistungszuwachses sind die Pendants von AMD, die zudem günstiger sind, noch immer potenter bei der Berechnung von 3D-Grafik. Das liegt auch am größeren GPU-Kern.
Die Grafikleistung der Haswell-Prozessoren reicht zwar allemal für das ein oder andere Spiel aus. Die Paradedisziplin der Core-i-Prozessoren bleibt aber die Rechenleistung – die Disziplin, in der die Fusion-Prozessoren von AMD wiederum deutlich unterlegen sind.
Bilderstrecke
4 Bilder
Lenovo Ideapad U330p: Intel Core-i5-4200U mit 1,6 GHz, 4 GByte RAM, 13-Zoll-Bildschirm, Straßenpreis: 600 Euro.
Acer Aspire V5-573G-54208G50aii: Intel Core-i5-4200U mit 1,6 GHz, 8 GByte RAM, 15,6-Zoll-Bildschirm, Straßenpreis: 650 Euro.
Hewlett-Packard Probook 430 G1: Intel Core-i5-4200U mit 1,6 GHz, 4 GByte RAM, 13,3-Zoll-Bildschirm, Straßenpreis: 700 Euro.
Sony Vaio Pro 13 SVP-1321L1E: Intel Core-i5-4200U mit 1,6 GHz, 4 GByte RAM, 13,3-Zoll-Bildschirm, Straßenpreis: 900 Euro.

Marktübersicht :

Notebooks mit Haswell

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Marktübersicht: Notebooks mit Haswell

Modell

Ideapad U330p

Aspire V5-573G-
54208G50aii

Probook 430 G1

Vaio Pro 13
SVP-1321L1E

Architektur

Haswell

Haswell

Haswell

Haswell

Hersteller

Lenovo

Acer

Hewlett-Packard

Sony

Straßenpreis

600 Euro

650 Euro

700 Euro

900 Euro

Technische Daten

Display

13 Zoll, 16:9

15,6 Zoll, 16:9

13,3 Zoll, 16:9

13,3 Zoll, 16:9

Auflösung

1366 x 768 Pixel

1920 x 1080 Pixel

1366 x 768 Pixel

1920 x 1080 Pixel

Prozessor / Takt

i5-4200U / 1,6 GHz

i5-4200U / 1,6 GHz

i5-4200U / 1,6 GHz

i5-4200U / 1,6 GHz

Arbeitsspeicher

4 GByte DDR3-1600

8 GByte DDR3-1600

4 GByte DDR3-1600

4 GByte DDR3-1600

USB-3.0-Anschlüsse

1

1

2

2

Thunderbolt

nein

nein

nein

nein

WLAN-Standard

WLAN-n

WLAN-n

WLAN-n

WLAN-n

Optisches Laufwerk

nein

nein

nein

nein

Gewicht

2,2 kg

2,0 kg

1,5 kg

1,06 kg

DirectX 11.1 und OpenGL 4.0

Der Grafikkern der Haswell-Prozessoren unterstützt nun DirectX 11.1 sowie OpenGL 4.0. Beides sind Grafikbibliotheken für Spieleentwickler, mit denen bestimmte Effekte in Spielen umgesetzt werden können.
Zudem lassen sich bis zu drei Monitore gleichzeitig mit einem Bildsignal speisen und damit etwa ein Windows-Desktop auf drei Monitore erweitern. Collage nennt Intel das.
Auch die lizenzfreie Alternative zu HDMI, Displayport 1.2, wird nun direkt unterstützt.

Thunderbolt hält Einzug

Asus Z87 Expert: Asus integriert auf dem Mainboard Z87 Expert unter anderem eine Thunderbolt-Schnittstelle – sie ist ganz rechts zu sehen.
Asus Z87 Expert: Asus integriert auf dem Mainboard Z87 Expert unter anderem eine Thunderbolt-Schnittstelle – sie ist ganz rechts zu sehen.
Mit Haswell findet auch Intels neue Universalschnittstelle Thunderbolt ihren Weg in die heimischen PCs. Bei Apple-Computern ist diese Schnittstelle schon seit einiger Zeit zu sehen. Thunderbolt wird direkt von den Haswell-Chipsätzen unterstützt, sodass die Mainboard-Hersteller ihren Boards nach Belieben eine Thunderbolt-Schnittstelle spendieren können.
Thunderbolt ist quasi eine Erweiterung des PCI-Express-Busses des Mainboards nach draußen. Es lassen sich beliebige Geräte per Thunderbolt anschließen, Monitore genauso wie Festplatten oder Tastaturen. Derzeit beträgt die theoretisch mögliche Datenrate einer Thunderbolt-Schnittstelle 10.000 MBit/s, bei USB 3.0 sind es zum Vergleich nur 5000 MBit/s. Intel hat aber bereits feste Pläne, die Datenrate auf 100.000 MBit/s zu steigern.
Auf den derzeit verfügbaren Mainboards findet sich die Thunderbolt-Schnittstelle nur selten, weil die Verbreitung kompatibler Hardware in PC-Kreisen äußerst gering ausfällt.
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