Neue Multi-Core-CPUs von Intel

Intels Prozessor-Codes der Haswell-Baureihe

von - 04.12.2013
Der Namenscode von Intel-Prozessoren: Intel verwendet bei der Bezeichnung seiner Prozessoren einen chaotisch wirkenden Buchstaben- und Zahlencode. Dabei hat jede Stelle im Namen eine eigene Bedeutung.
Der Namenscode von Intel-Prozessoren: Intel verwendet bei der Bezeichnung seiner Prozessoren einen chaotisch wirkenden Buchstaben- und Zahlencode. Dabei hat jede Stelle im Namen eine eigene Bedeutung.
Erkennen lassen sich die CPUs der neuen Haswell-Generation am Zahlencode in der Bezeichnung des Prozessors. Zuerst folgt die Markenbezeichnung, anschließend die Angabe der Prozessorgeneration, darauf die dreistellige Modellnummer und abschließend ein Buchstabe, der die Produktlinie kennzeichnet.
Haswell ist die vierte Core-i-Generation, deshalb beginnt die Nummer eines Haswell-Prozessors nach der Markenbezeichnung mit einer 4, etwa Intel Core i7-4770. Der Core i7-3770 ist ein Ivy-Bridge-Prozessor, also aus der dritten Generation. Der gleiche Prozessor auf Basis von Broadwell, dem Nachfolger von Haswell, würde dann die Bezeichnung Intel Core i7-5770 tragen.
Bei der dreistelligen Modellnummer gilt: je höher, desto mehr Leistung. Und der Buchstabe am Ende des Namens eines Intel-Prozessors kennzeichnet eine Besonderheit dieses Prozessors, meistens geht es dabei um die produzierte Abwärme.
  • K: Prozessoren mit einem K am Ende, etwa i7-4770K, haben einen frei wählbaren Multiplikator. Der Prozessor lässt sich deshalb übertakten. Das setzt aber ein Mainboard mit einem Z87-Chipsatz voraus.
  • S: Der Buchstabe S bedeutet, dass der Prozessor geringfügig leistungsoptimiert ist. Statt 84 Watt erzeugt ein solcher Prozessor nur 65 Watt Abwärme, etwa der i5-4570S. Das erlaubt leisere Kühler.
  • T: Prozessoren mit diesem Buchstaben am Namensende sind noch stromsparender, etwa der i7-4765T. Es entstehen nur 35 bis 45 Watt Abwärme, also knapp die Hälfte.
  • U: Der Buchstabe U kennzeichnet bei mobilen Core-i-Prozessoren die Ultra-Low-Power-Varianten, etwa i5-4350U. Der Prozessor erzeugt lediglich 15 Watt Abwärme.
  • Y: Ebenfalls den mobilen Core-i-Prozessoren ist der Buchstabe Y vorbehalten. Prozessoren mit dem Y am Namensende, etwa der i3-4010Y, erzeugen nur 11,5 Watt Abwärme. Das ist lediglich ein Achtel dessen, was ein normaler Haswell-Prozessor abgibt.
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MSI B85-G41 PC Mate: 4 SATA-III-Anschlüsse, 4 USB-3.0-Ports (2 onboard, 2 optional), maximal 4 RAM-Module mit insgesamt 64 GByte, Straßenpreis: 70 Euro.
Asus H87-Plus: 6 SATA-III-Anschlüsse, 4 USB-3.0-Ports (2 onboard, 2 optional), maximal 4 RAM-Module mit insgesamt 32 GByte, Straßenpreis: 90 Euro.
Asus Z87-Expert: 6 SATA-III-Anschlüsse, 8 USB-3.0-Ports (6 onboard, 2 optional), maximal 4 RAM-Module mit insgesamt 32 GByte, Straßenpreis: 200 Euro.
Gigabyte GA-Z87X-OC: 6 SATA-III-Anschlüsse, 10 USB-3.0-Ports (6 onboard, 4 optional), maximal 4 RAM-Module mit insgesamt 32 GByte, Straßenpreis: 200 Euro.

Marktübersicht :

Haswell-Mainboards

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Marktübersicht: Haswell-Mainboards

Modell

B85-G41 PC Mate

H87-Plus

Z87-Expert

GA-Z87X-OC

Architektur

Haswell

Haswell

Haswell

Haswell

Hersteller

MSI

Asus

Asus

Gigabyte

Straßenpreis

70 Euro

90 Euro

200 Euro

200 Euro

Technische Daten

Sockeltyp

1150

1150

1150

1150

Chipsatz

B85 Express

H87 Express

Z87 Express

Z87 Express

USB-3.0-Anschlüsse

2 onboard,

2 optional

2 onboard,

2 optional

6 onboard,

2 optional

6 onboard,

4 optional

Thunderbolt

nein

nein

ja

nein

RAM-Module / max.

4 Module / 64 GByte

4 Module / 32 GByte

4 Module / 32 GByte

4 Module / 32 GByte

SATA-Typ / -Anzahl

SATA III / 4

SATA III / 6

SATA III / 6

SATA III / 6

Monitoranschlüsse

VGA, DVI-D, HDMI

VGA, DVI-D, HDMI

VGA, DVI-D, HDMI

VGA, DVI-D, HDMI,

Displayport

UEFI

ja

ja

ja

ja

Sound

ja

ja

ja

ja

Gigabit-LAN

ja

ja

ja

ja

Drei Bauformen

Haswell-Prozessoren wird es in drei verschiedenen Bauformen geben, wobei lediglich zwei davon für den Konsumentenbereich interessant sind. Die Desktop-Variante ist für ganz normale PCs vorgesehen. Die Taktraten der Desktop-CPUs rangieren zwischen 2,0 und 3,6 GHz, im Turbo-Modus sogar bis zu 3,9 GHz. Beim Turbo-Modus werden einzelne Kerne abgeschaltet und die verbliebenen übertaktet. Die Prozessoren werden je nach Preiskategorie zwei oder vier Prozessorkerne haben.
Das zweite wichtige Segment sind die Notebook-Prozessoren. Der Prozessortakt wird zwischen 1,3 und 3 GHz liegen, also deutlich unter denen der Desktop-Prozessoren. Es kommen fast ausschließlich zwei Kerne zum Einsatz. Nur im hochpreisigen Segment wird es mobile Haswell-Varianten mit vier Kernen geben. Zudem sind extrem sparsame Prozessoren vorgesehen, die dann Basis für die neue Ultrabook-Genera­tion sein werden. Ultrabooks sind Notebooks mit minimaler Bauhöhe, geringem Gewicht und langer Akkulaufzeit.
Die dritte Kategorie sind auf Haswell basierende Server-Prozessoren.
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