Der ideale PC — die Komponenten

Grafikkarte (optional)

von - 16.04.2013
Sapphire HD6670: Für 80 Euro gibt’s eine spieletaugliche Grafikkarte.
Sapphire HD6670: Für 80 Euro gibt’s eine spieletaugliche Grafikkarte.
In vielen aktuellen Prozessoren ist bereits ein zusätzlicher Kern integriert, der nur für Grafikberechnungen gedacht ist. Zusammen mit dem passenden Mainboard wird aus der CPU dann auch eine Grafikkarte. Das lohnt sich aber nicht immer.

Spiele-Power für 80 Euro

Die Kombination aus Haupt- und Grafikprozessor spart Material und ist dadurch kompakter – gute Voraussetzungen für sehr günstige PCs oder Notebooks. Bei AMDs Fusion-Reihe hinkt aber die Rechenleistung der CPU teils deutlich hinter vergleichbaren Prozessoren ohne Grafikkern hinterher. Bei Intel ist hingegen die Grafikleistung eher dürftig. Außerdem muss ein deutlicher Teil des Arbeitsspeichers als Zwischenspeicher für Grafikberechnungen abgegeben werden. Diese Kombination aus Haupt- und Grafikprozessor bedeutet also immer auch einen Kompromiss.
Im idealen PC steckt der Intel Core i3-3240, ein Mehrkern-Prozessor mit Grafikchip. Die Grafikleistung der CPU reicht im Alltag völlig aus. Erst wenn Sie den Rechner auch zum Spielen nutzen oder regelmäßig Videos konvertieren, stoßen Sie an die durch die CPU gesteckten engen Leistungsgrenzen. Abhilfe schafft dann nur eine eigenständige Grafikkarte, die Sie zusätzlich in den Rechner einbauen müssen.
Für den idealen PC ist die Sapphire HD6670 für 80 Euro bestens geeignet. Sie bietet gute Rechenleistung, stellt aktuelle Spiele ruckelfrei dar und ist voll HD-tauglich.
Wichtig: Sie kommt mit nur 66 Watt Leistungsaufnahme und deshalb auch ohne zusätzlichen Stromanschluss aus. Das Netzteil muss also auch nicht getauscht werden und ist mit seinen 430 Watt passend dimensioniert. Damit die Grafikkarte eingesetzt werden kann, ist ein PCI-Express-Steckplatz notwendig. Den hat das Mainboard GA-Z77-DS3H von Gigabyte selbstverständlich. Die Grafikkarte belegt zwei Steckplätze.
Zwei Slots: Wegen des Lüfters und des Kühlkörpers ist die Grafikkarte so dick, dass sie zwei Steckplätze belegt und entsprechend zwei Slot-Blenden herausgebrochen werden müssen.
Zwei Slots: Wegen des Lüfters und des Kühlkörpers ist die Grafikkarte so dick, dass sie zwei Steckplätze belegt und entsprechend zwei Slot-Blenden herausgebrochen werden müssen.
Die Sapphire HD6670 hat 1 GByte Arbeitsspeicher, einen HDMI-, einen DVI- sowie einen Displayport-Anschluss und unterstützt Microsofts Grafikbibliothek DirectX 11. Die Grafikkarte hat zudem genügend Reserven und Anschlüsse, um zwei Monitore gleichzeitig am Rechner mit jeweils einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln zu bedienen – zumindest im normalen Einsatz unter Windows. Dennoch bleibt die Grafikkarte auch im Spielbetrieb oder bei der Videokonvertierung angenehm leise.

Auch passiv gekühlt erhältlich

Für 5 Euro mehr gibt es die Grafikkarte auch passiv gekühlt. Die Sapphire HD6670 Ultimate verzichtet nämlich auf den Lüfter – für Kühlung sorgen dann nur ein großer Kühlkörper und der sanfte Luftstrom im Gehäuse. Dafür ist die Grafikkarte lautlos. Man sollte aber unbedingt den Einsatzzweck abwägen. Wer die Grafikkarte tatsächlich zum Spielen verwenden möchte, sollte auf keinen Fall zur HD6670 Ultimate greifen. Selbst eine gute Durchlüftung des Gehäuses würde dann nicht ausreichen, um eine dauerhaft schadfreie Betriebstemperatur zu garantieren. Für mittlere Belastungen, etwa durch CAD-Anwendungen, ist aber auch die lüfterlose Ultimate-Version geeignet.

Kurzinfo

Sapphire HD6670,
Straßenpreis etwa 80 Euro,
www.sapphiretech.com
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