Der ideale PC — die Komponenten

Gehäuse

von - 16.04.2013
Thermaltake V3 Black Edition: Das Gehäuse ist schlicht, aber mit guten Detaillösungen gestaltet.
Thermaltake V3 Black Edition: Das Gehäuse ist schlicht, aber mit guten Detaillösungen gestaltet.
Die wenigsten achten bei der Wahl des Gehäuses auf die Details. Gern greift man einfach zu günstigen Modellen. Spätestens beim Einbau der Komponenten kann sich das aber rächen und zusätzliche Kosten verursachen.

Platz zum Atmen lassen

Das Gehäuse sollte den Komponenten ausreichend Platz zum Atmen lassen. Das klingt zunächst merkwürdig, hat aber einen wichtigen Hintergrund: Je enger die Komponenten beieinandersitzen, desto weniger Luft befindet sich zwischen ihnen. Die Lüfter auf dem Prozessor, auf der Grafikkarte und im Netzteil nutzen diese Umgebungsluft des Gehäuses, um die Komponenten zu kühlen. Die Luft nimmt die Abwärme der Komponenten auf. Je weniger Luft im Gehäuse ist, desto wärmer wird die wenige Luft also. Andere Komponenten, etwa die Festplatte, die SSD oder der Arbeitsspeicher, werden nur passiv gekühlt. Ihnen fehlt dann nicht nur kühle Luft, sondern auch noch der Luftstrom.
Platz für eine SSD: Das Gehäuse ist so vorbereitet, dass am Gehäuseboden ohne zusätzliche Adapter eine SSD eingebaut werden kann.
Platz für eine SSD: Das Gehäuse ist so vorbereitet, dass am Gehäuseboden ohne zusätzliche Adapter eine SSD eingebaut werden kann.
Das Thermaltake V3 Black Edition bietet genau das: ausreichend Platz für alle Komponenten des Rechners. So sind von außen vier 5,25-Zoll- und ein 3,5-Zoll-Einbauschacht zugänglich. Im Inneren ist Platz für vier 3,5-Zoll-Laufwerke, sprich Festplatten. Wichtig: Auch ein 2,5-Zoll-Einbauschacht ist vorhanden – ideal, um ohne Adapterrahmen und Blechwinkel eine SSD einzubauen. Zugegeben, etwas martialisch mutet das Gehäuse schon an, aber das V3 Black Edition gehört im günstigen Segment noch zu den dezenteren.
An der Rückseite des Gehäuses ist Platz für einen Gehäuselüfter mit 120 Millimeter Durchmesser. Ein eben solcher blau leuchtender gehört sogar schon zum Lieferumfang. Der Lüfter transportiert viel Luft und ist leise. Der Vorteil eines Gehäuselüfters ist, dass er für ein insgesamt kühleres System sorgt. Entweder weil er frische, kühlere Luft ins Gehäuse befördert und die warme Luft darin verdrängt, oder weil er die warme Luft hinausbefördert und kühlere Luft nachströmen kann.

Netzteil unten, nicht oben

Das Netzteil sitzt bei diesem Gehäuse nicht wie üblich oben, sondern unten. Das hat den Vorteil, dass das Netzteil seinen eigenen thermischen Kreislauf bekommt. Netzteile saugen die Luft in der Regel von unten an und leiten sie an der Gehäuserückseite wieder nach draußen. Wenn das Netzteil oben im Gehäuse untergebracht ist, dann kann es von unten nur die warme Gehäuseluft zur Kühlung ansaugen.
Wird das Netzteil aber am Boden montiert, dann saugt es frische Luft von außerhalb des Gehäuses an und führt die aufgewärmte Luft direkt wieder aus dem Gehäuse heraus.
An der Vorderseite befindet sich ein Front-Panel mit einem Audioausgang, einem Mikrofoneingang und zwei USB-Anschlüssen. Dabei handelt es sich aber nur um USB-2.0-Anschlüsse. Externe Geräte mit USB 3.0 müssen an der Rückseite des PCs angeschlossen werden, oder man greift zu einem Verlängerungskabel für USB 3.0. Der Audioanschluss an der Vorderseite lässt sich direkt mit dem Mainboard verbinden – perfekt für ein Headset.

Kurzinfo

Thermaltake V3 Black Edition,
Straßenpreis etwa 45 Euro,
http://de.thermaltake.com
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