Der ideale PC — die Komponenten

Prozessor

von - 16.04.2013
Intel Core i3-3240: Der zum Lieferumfang des Prozessors gehörende Lüfter ist ausreichend, aber nicht unbedingt leise.
Intel Core i3-3240: Der zum Lieferumfang des Prozessors gehörende Lüfter ist ausreichend, aber nicht unbedingt leise.
Vor ein paar Jahren war der Prozessormarkt recht übersichtlich und bei der Kaufentscheidung orientierte man sich schlicht an der MHz-Zahl. Heutzutage geht es um die Anzahl der Kerne, ob eine Grafikeinheit integriert sein soll, ob man lieber ein sparsames Prozessormodell oder eines, das sich ohne Manipulation übertakten lässt.
AMD und Intel werfen derzeit viele Neuentwicklungen auf den Markt, die nicht immer überzeugen können. So ist die Bulldozer-Architektur, auf die AMD in der aktuellen Prozessorgeneration zurückgreift, umstritten. Denn im Vergleich zu den Vorgängern der Reihen Phenom II X4 sind die neuen Prozessoren – bei gleichem Takt wie die Vorgänger – weniger leistungsfähig und nur etwas sparsamer, was den Energiebedarf angeht. Intels dritte Core-Generation hängt die AMD-Modelle hingegen derzeit locker ab, Intel verlangt dafür aber auch deutlich mehr Geld.

USB 3.0 wird nativ unterstützt

Im idealen PC werkelt ein Intel Core i3-3240, der eine ordentliche Portion Leistung liefert und dennoch preislich im Rahmen bleibt. Als Basis dient Intels neueste Ivy-Bridge-Architektur. Das bedeutet etwa, dass USB 3.0 nativ unterstützt wird und per USB 3.0 angeschlossene Geräte die maximale Datenrate erreichen können. Der Prozessor hat zwar nur zwei Prozessorkerne, ist aber leistungsstärker als etwa ein vergleichbares aktuelles Prozessormodell von AMD mit vier Kernen. Der Prozessortakt liegt bei 3,4 GHz. Die Rechenleistung der CPU reicht für alle Aufgaben des Alltags mehr als aus und eignet sich auch bedingt zum Spielen.
Intel Core i3-3240: Der preislich attraktive Zweikern-Prozessor liefert viel Rechenleistung.
Intel Core i3-3240: Der preislich attraktive Zweikern-Prozessor liefert viel Rechenleistung.
Die Core i3-3240 kann mit einer sehr geringen Leistungsaufnahme von nur 55 Watt überzeugen und steuert DDR3-Arbeitsspeicher mit 1333 oder 1600 MHz Takt an. Zum Lieferumfang der Boxed-Version des Prozessors gehört bereits ein Lüfter, der die CPU zuverlässig kühlt und vollkommen ausreichend ist.
Außerdem ist in den Intel Core i3-3240 die Grafikeinheit HD Graphics 2500 integriert. Somit spart man sich eine eigenständige Grafikkarte. Die Grafikeinheit reicht für Filme in voller HD-Auflösung oder für grafisch wenig anspruchsvolle Spiele gut aus. Nachteil: Konvertierungsprogramme für Filme, die auf die Rechenleistung einer Grafikkarte zurückgreifen könnten, ziehen aus diesem Grafikchip wenig bis gar keinen Nutzen.

Keine Alternativen

Eine empfehlenswerte Alternative zu den Core-i-Modellen von Intel gibt es derzeit nicht. Zwar bietet auch AMD Prozessoren mit integrierter Grafikeinheit unter dem Namen Fusion an, AMD legt dabei aber großen Wert auf die Grafikleistung. Darunter leidet die reine Rechenleistung der CPUs erheblich. Solche CPUs sind also eher zum Spielen als für einen alltagstauglichen PC geeignet.
Die zweite aktuelle Modellreihe von AMD ohne Grafikchip basiert auf der Bulldozer-Architektur. Zu dieser Modellreihe zählt etwa der AMD FX-4100, der rund 100 Euro kostet. Der Prozessor hat offiziell vier Prozessorkerne. Weil ihm aber die Bulldozer-Architektur zugrunde liegt, sind die Kerne paarweise zu einem Modul zusammengefasst. Die Module teilen sich verschiedene Komponenten der CPU, die bei normalen Mehrkern-CPUs jedem Kern exklusiv zur Verfügung stünden, etwa den Second-Level-Cache. Das reduziert die Leistung im Vergleich zu einer nativen Mehrkern-CPU deutlich.

Kurzinfo

Intel Core i3-3240,
Straßenpreis etwa 135 Euro,
www.intel.de
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