Festplatten checken und Fehler beheben

Festplattendiagnose mit SMART

SMART protokolliert wichtige Systemwerte und hilft, Datenverlust zu vermeiden.
Den Fitnesszustand Ihrer Festplatte ermittelt Speedfan (kostenlos,www.almico.com/sfdownload.php). Die Software misst zum Beispiel die Temperatur, zeigt die Betriebsdauer und fehlerhaft gelesene Datenblöcke (Bild 2).
So geht's: Den Fitnesszustand Ihrer Festplatte ermittelt Speedfan
Aktuelle Festplatten protokollieren ständig Systemwerte. Die verwendete Technik heißt SMART. SMART steht für Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology. Zu diesen Systemwerten gehören die Temperatur, die bisherige Betriebszeit oder fehlerhaft gelesene Datenblöcke. Die Festplatte übernimmt lediglich die Protokollierung, nicht aber die Auswertung.

SMART-Daten auslesen

Um SMART-Daten auszuwerten, ist Zusatzsoftware wie das kostenlose Speedfan nötig. Das Tool interpretiert die Messwerte und schätzt den Fitnesszustand der Festplatte ein. So lässt sich ein drohender Datenverlust bereits im Vorfeld erkennen.
Nach der Installation starten Sie das Tool über das Startmenü mit „Start, Alle Programme, SpeedFan“. Anwender von Windows Vista oder 7 klicken die Programmverknüpfung „SpeedFan“ mit der rechten Maustaste an und wählen „Als Admnistrator ausführen“ aus. Bestätigen Sie die Abfrage der Benutzerkontensteuerung mit „Ja“.
Online-Analyse der eigene Festplatte: Speedfan gibt Ihnen die Möglichkeit, die Fitness Ihrer Platte via Internet mit den SMART-Werten gleicher Festplattenmodelle anderer Nutzer zu vergleichen (Bild 3).
Online-Analyse der eigene Festplatte: Speedfan gibt Ihnen die Möglichkeit, die Fitness Ihrer Platte via Internet mit den SMART-Werten gleicher Festplattenmodelle anderer Nutzer zu vergleichen
Wechseln Sie auf die Registerkarte „S.M.A.R.T.“. Klappen Sie das Menü „Hard disk“ auf und wählen Sie die Festplatte aus, die Sie analysieren wollen. Das Tool zeigt dann die aktuellen SMART-Daten. Den Gesamtzustand gibt Speedfan unten links bei „Fitness“ an. Wenn Sie mit der Maus über den Balken fahren, sehen Sie einen Prozentwert. Der sagt aber wenig aus, denn selbst eine defekte Festplatte kann 92 Prozent erreichen. Klicken Sie deshalb auf „Perform an in-depth online analysis of this hard disk“. Speedfan schickt die Daten an eine Prüfwebseite und vergleicht sie mit anderen Festplatten gleichen Typs.

Bei diesen Werten wird's kritisch

Die Temperatur der Festplatte sollte 45 Grad Celsius nicht überschreiten. Bei Festplatten wie der Samsung Ecogreen F3 sollte sie sogar unter 35 Grad Cesius bleiben. Die aktuelle Temperatur zeigt Speedfan auf der Registerkarte „Readings“ hinter „HDD“ an. Ein roter Pfeil nach oben weist auf eine steigende Temperatur hin. Ab 50 Grad Celsius droht akuter Datenverlust. Schalten Sie dann den Rechner aus und prüfen Sie, ob die Festplatte ausreichend ventiliert ist. Lassen Sie die Festplatte abkühlen und führen Sie ein Backup durch.
Die bisherige Betriebsdauer der Festplatte finden Sie auf der Registerkarte „S.M.A.R.T.“ in der Zeile „Power On Hours Count“. Schicken Sie die Daten mit „Perform an in-depth online analysis of this hard disk“ an die Prüfwebseite zur Auswertung. Wenn in der Spalte „Overall“ etwas anderes als „Very good“, „Good“ oder „Normal“ steht, dann ist die Festplatte bereits sehr lange im Einsatz und erreicht ein Belastungsmaximum. Ersetzen Sie sie, um einem Datenverlust vorzubeugen.
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