Besser präsentieren mit Beamer oder Display?

Anbieter von Geräten für Decken- und Wandmontage

von - 18.03.2016
Wichtig bei der Frage „Beamer oder Display“ ist auch der unterschiedliche Montage-Aufwand. Die Deckenmontage eines lichtstarken Beamers samt Verkabelung ist mitunter sehr viel aufwendiger als die Wandmontage eines Bildschirms. Vor allem in großen Konferenzräumen empfiehlt sich eine Fest­installation.
Der Verkabelungsaufwand hat sich allerdings laut Panasonic-Manager Hartmut Kulessa dank WLAN und HDBaseT-Technik im LAN im Vergleich zu früher bereits deutlich reduziert.  Für die Installation rät er dazu, einen AV-Spezialisten für das Einmessen der Kabellängen und das Einrichten der Mediensteuerung hinzuzuziehen.
Hartmut Kulessa
Hartmut Kulessa
Marketing Manager Projector Business bei Panasonic
www.panasonic.de
„In Konferenzräumen gibt es derzeit einen ­klaren Trend zugunsten von Flachbildschirmen – das vor allem aus Designgründen, da diese sich sehr schön in den Raum integrieren lassen.“
Auch Kindermann-Produktmanager Thomas Gerner rät zum Konsultieren eines Installations-Profis. Die Kosten für die Montage hängen ihm zufolge stark von den räumlichen Gegebenheiten und den individuellen Ansprüchen ab: „Eine generelle Aussage ist schwer zu treffen. Im professionellen Umfeld dürfte sich eine Beratung und Installation vom Fachmann in den meisten Fällen auszahlen“, so Gerner.  

Die Anbieter

Schaut man sich auf dem Markt für Beamer und Large Format Displays um, kommt man auf rund 20 relevante Hersteller. Dazu zählen etwa BenQ, NEC und Epson. Einen Überblick liefert die Tabelle auf letzten Seite dieses Beitrags .
BenQ zum Beispiel hat sowohl Beamer als auch Large Format Displays im Angebot. Der Einbruch der Handy-Auftragsfertigung nach der Übernahme von Siemens Mobile vor zehn Jahren war so existenzbedrohend, dass BenQ vieles über Bord werfen musste, darunter das globale LCD-Geschäft.
Das Geschäft mit Desktop-Monitoren und Beamern ist dank zweier starker Töchter aber geblieben: AU Optronics gehört zu den führenden LCD-Panel-Herstellern, Qisda ist einer der größten Auftragsfertiger für DLP-Beamer.
BenQ: Der Anbieter aus Taiwan hat Kurzdistanzprojektoren mit Whiteboard-Kit und seit Kurzem auch Large Format Displays im Programm.
Für den Education-Bereich hat BenQ schon seit Langem Kurzdistanzprojektoren mit Whiteboard-Kit im Programm. Relativ neu ist das Geschäft mit Large Format Displays für Digital Signage, die sich auch zu Videowänden kombinieren lassen. Darunter sind auch Bildschirme mit 10-Punkt-Multitouch-Bedienung mit bis zu 4K Auflösung und Diagonalen bis 84 Zoll.
NEC war praktisch Wegbereiter für Kurzdistanzprojektoren, die zu Beginn noch dicht an der Leinwand auf den Boden gestellt wurden. Heute sind sie meist an der Decke oder am Whiteboard montiert. Neben der M-Serie bietet NEC die UM-Serie für Ultra-Short-Beamer mit Whiteboard- und DisplayNote-Funktionen an.
Epson hat fast als einziger Hersteller Geräte mit 3LCD-Technik zu bieten, die drei Chips verwendet, um helle, natürliche und augenschonende Bilder zu erzeugen. Damit behaupten sich die Japaner seit 2001 als Weltmarktführer bei Projektoren. Laut PR-Manager Ottmar Korbmacher ist Epson mit seinen interaktiven LCD-Projektoren seit Langem auch im Schulungsbereich von Unternehmen gut im Geschäft. Korbmacher zufolge haben die interaktiven Projektoren gegenüber Flachbildschirmen ab 65 Zoll Bilddiagonale den Vorteil, eine niedrigere TCO zu verursachen, wenn man den Kaufpreis, die Wandmontage und den Stromverbrauch über fünf Jahre ins Kalkül zieht.
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