Alles über Multicore-Prozessoren

Software für Mehrkernprozessoren

von - 28.10.2011
Mehrkernprozessoren entfalten erst durch Multithreading ihre volle Kraft.

Multithreading

Die englische Bezeichnung Thread bedeutet so viel wie Faden. Die Informatik bezeichnet zusammenhängende und aufeinander aufbauende Berechnungen als Thread, da sie wie ein Faden abgespult und verarbeitet werden.
Programme, die größere oder umfangreichere Berechnungen durchführen, teilen diese in mehrere Threads auf. Man spricht dann von Multithreading. Ein Beispiel dafür sind Computerspiele. Hier müssen eine Spielumgebung, Ton, gegnerische Spielzüge, natürlich die Grafik und anderes berechnet werden.
Sobald jeder Aufgabenbereich in unabhängige Threads aufgeteilt wird, lassen sich diese Threads parallel berechnen. Es werden quasi mehrere Fäden parallel verarbeitet.
Pausen, die bei der Berechnung eines Threads entstehen, können sich nicht auf die anderen Threads auswirken und diese etwa hinauszögern.
Erst wenn ein Programm die Berechnungen in mehrere Threads zerlegt, kann es von mehreren Prozessorkernen profitieren. Denn erst dadurch lässt sich jedem Prozessorkern ein zu verarbeitender Thread zuteilen. Wenn sich beispielsweise die Berechnung der gegnerischen Spielzüge verzögert, werden die Grafik, die Spielumgebung und der Ton ohne Verzögerung auf den anderen Kernen weiterverarbeitet.
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