AIOs - PC und Monitor in einem schlanken Gerät

HP Sprout Pro G2

von - 30.01.2020
Der Sprout Pro G2 zum Preis von 4.700 Euro treibt das Konzept des All-in-One-PCs auf die Spitze. Der Leckerbissen für Designer und Software-Entwickler verzichtet auf Tastatur und Maus. Bedient wird er über den 23,8-Zoll-Touchscreen mit Full-HD-Auflösung oder über die 21,3 Zoll große Touch-Matte. Diese soll bis zu 20 Eingaben gleichzeitig erkennen können und sich mit einem digitalen Eingabestift auch als Zeichenbrett verwenden lassen. Doch damit nicht genug: Die Touch-Matte lässt sich auch als Zweitmonitor verwenden.
Zusätzlich kann die integrierte Kamera über ihren 3D-Scanner Objekte erfassen, die auf der Touch-Matte liegen oder darübergehalten werden. Dieser digitale Schöpfungsprozess dürfte Pate für den Produktnamen gestanden haben, heißt doch das englische Verb „to sprout“ so viel wie entstehen, keimen, sprießen.
In dem HP-Gerät arbeiten die High-End-CPU Intel Core i7-7700T, die Nvidia-Grafikkarte GeForce GTX 960M, standardmäßig 16 GByte RAM und eine 512-GByte-SSD. Für noch präzisere 3D-Scans bietet HP die 3D Capture Stage an. Diese motorisierte Drehscheibe für rund 400 Euro macht ein manuelles Wenden der Objekte unnötig.

Lenovo Yoga A940

Lenovo Yoga A940
Lenovo Yoga A940: Vergleichbare Leistung, aber 1000 Euro günstiger als Microsofts Surface Studio 2.
(Quelle: Lenovo)
Lenovo tritt mit dem Yoga A940 gegen Microsofts AIO-Grafikstation Surface Studio 2 an. Die Ähnlichkeiten sind unübersehbar: Auch das Yoga A940 kann über sein Drehscharnier Richtung Horizontale geneigt werden und eignet sich in der tiefsten Einstellung von 25 Grad ideal zum Zeichnen und Schreiben mit einem digitalen Eingabestift. Der 27 Zoll große IPS-Touchscreen des Yoga A940 zeigt je nach Modell eine QHD-Auflösung (2560 x 1440 Pixel) oder eine 4K-Auflösung (3840 x 2160 Pixel) an. Beide Displays sollen den Adobe-RGB-Farbraum zu 100 Prozent abdecken und unterstützen das HDR-Verfahren Dolby Vision.
Was Microsoft mit dem separat erhältlichen Surface Dial umsetzt, gehört beim Yoga A940 zur Basisausstattung. Über ein Drehrad haben Nutzer Zugriff auf die Funktionen von Bildbearbeitungs-Tools wie Adobe Illustrator, Photoshop oder Lightroom. Wahlweise kann das Drehrad links oder rechts am Display montiert werden. Vom Surface Studio 2 unterscheidet sich das Yoga A940 unter anderem auch durch ein Dolby-Atmos-Lautsprechersystem, eine optionale IR-Kamera zur Anmeldung unter Windows 10 und ein Ladepad zum kabellosen induktiven Aufladen von Mobiltelefonen.
Wie im Surface Studio 2 steckt beim Yoga A940 die Hardware in der Gerätebasis. Sie rekrutiert sich aus den Intel-CPUs Core i5-8400 oder Core i7-8700, bis zu 32 GByte RAM und der AMD-Pixelfabrik Radeon RX 560 mit 4 GByte GDDR5-Speicher. Sympathisch: Für das Yoga A940 mit Core i7-8700, 32 GByte RAM und 512-GByte-SSD verlangt Lenovo 2.600 Euro, über 1.000 Euro weniger als Microsoft für das Surface Studio 2.
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