Neues Jobportal

Google findet jetzt auch freie Stellen

von - 22.07.2019
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Foto: cgstock / shutterstock.com
Die Google-Suche zeigt nun auch Jobangebote an. Die Vorteile sind vielfältig. Durch die Verknüpfung mit anderem Google-Tools erhält der Nutzer zum Beispiel noch Zusatzinfos zur Offerte.
Google for Jobs
Jobsuche mit dem Suchriesen: Nach der Eingabe einer Berufsbezeichnung erscheinen in der Ergebnisliste nun zuerst aktuelle Stellenangebote.
(Quelle: Google)
Google nutzt seine Suchfunktion seit einigen Wochen auch in Deutschland, um Jobangebote zu platzieren - eine Vereinfachung der Arbeitssuche, die einige Fragen aufwirft. Denn während Unternehmen bei der Personalsuche von diesem Service profitieren können, greift der US-Konzern in die etablierten Strukturen von Jobbörsen und Berufsplattformen ein.
Wie immer geht es dem Internetriesen vordringlich darum, das Nutzererlebnis weiter zu verbessern und Nutzer schneller ans Ziel zu führen. „Mit dem Start in Deutschland können Menschen nun in mehr als 120 Ländern ihre Wunscharbeitsplätze via Google ermitteln. Unser Ziel ist dabei stets gleich: Wir möchten Menschen die relevantesten Informationen zur Verfügung stellen“, betont Nick Zakrasek, Senior Product Manager bei Google.
Und das scheint mit „Google for Jobs“ auch zu funktionieren. Denn mit der Eingabe einer Berufsbezeichnung werden in der Ergebnisliste nun zuerst aktuelle Jobofferten in unmittelbarer Umgebung angezeigt. Selbst die bisher am prominentesten platzierten Featured Snippets, also Content, der den Begriff an sich erklärt, weichen den Google-Jobs.
Nick Zakrasek
Nick Zakrasek
Senior Product Manager bei Google
www.google.com
Foto: Google
„Webseiten müssen nur die technischen Voraussetzungen für die Job­suche erfüllen.“

Weitere Tools für Jobs

So suchen Nutzer online nach Jobs
Trend zum Smartphone: Immer mehr Nutzer gehen mit dem Mobilgerät auf Arbeitssuche.
(Quelle: Monster.de, 2018, Basis: 3.300 Stellensuchende und Karriereinteressierte; Mehrfachnennungeb; CHRIS, Uni Bamberg, Uni Erlangen-Nürnberg )
Verfolgt ein Nutzer eine Annonce, so gelangt er über die Google-Job-Seiten zur detaillierten Ausschreibung. Um diese herum sind neben ähnlichen Angeboten auch Informationen aus anderen Google-Tools verfügbar. So wird beispielsweise der Standort des potenziellen Arbeitgebers auf einer Karte eingeblendet, ergänzt durch Bewertungen aus Google My Business. In der mobilen Ansicht auf dem Smartphone ermittelt die Suchmaschine per Google Maps sofort, wie der neue Arbeitsplatz von der aktuellen Position aus erreichbar wäre.
Der Internetriese nutzt damit den Mobil-Trend der letzten Jahre für sich aus. Denn Arbeitslose und Menschen auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung sehen sich zunehmend per Smartphone nach neuen Jobs um. „Stellenanzeigen sollen mobil verfügbar, übersichtlich, informativ sowie authentisch sein und mir als Bewerber überall dort gezeigt werden, wo ich gerade bin“, bringt Sylvia Edmands, Geschäftsführerin der Jobbörse Monster Deutschland, diese Entwicklung auf den Punkt. Google kürzt nun eben diesen Weg hin zu einer Ausschreibung deutlich ab. Dabei klammert die Suchmaschine sogar die Internetpräsenzen und Applikationen von Jobportalen aus. Denn bis zum finalen Klick auf „Jetzt bewerben“ bewegen sich die Nutzer nur auf Google-Seiten.
Neben der Nutzbarkeit für Arbeitssuchende soll die Job-Funktion aber auch den Unternehmen bei der Mitarbeitersuche helfen. Die wohl wichtigste Frage, die sich jedem Recruitment- und Human-Resources-Manager nun stellt: Wie kann mein Unternehmen ein Angebot bei „Google for Jobs“ platzieren?
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