Double-Opt-in-Nachweise
Sichere Einwilligung für den E-Mail-Versand
von
Christiane
Fröhlich - 14.12.2018
Foto: Totojang1977 / shutterstock.com
Ein neues Verfahren soll gegen gefälschte Double-Opt-in-Nachweise helfen. Der Einwilligungsnachweis zum Empfang von E-Mails wird dabei fälschungssicher auf der Blockchain gespeichert.
Blockchain-basierte Einwilligung: Über die Doichain sollen die Werbeeinwilligungen der Konsumenten sicher und nachvollziehbar abgelegt werden.
Dieses Problem will die Webanizer AG, Betreiberin des E-Mail-Service-Providers Sendeffect, mit Hilfe eines neuen Blockchain-basierten Verfahrens lösen. Dafür hat das Unternehmen die öffentliche Blockchain Doichain entwickelt. Doi steht dabei als Abkürzung für Double Opt-in, Chain für die Blockchain. Dort werden die Opt-in-Nachweise zu den Mail-Adressen fälschungssicher hinterlegt.
Konkret funktioniert das so: Für die Teilnahme müssen zwei Programm-Module auf dem Server des Unternehmens installiert werden. Sie dienen zum einen als Zugang zur Doichain und zum anderen zum Einholen der Einwilligung. Trägt ein Nutzer seine E-Mail-Adresse in ein Formular ein, schickt das Software-Modul der Doichain automatisch eine E-Mail mit dem Bestätigungs-Link zurück. Klickt der Nutzer auf diesen Link, wird seine Einwilligung als Double Opt-in in der Blockchain hinterlegt.
Wie bei jeder Blockchain werden die Daten dezentral auf den Rechnern aller Teilnehmer verschlüsselt und unveränderlich abgespeichert. Die Kontrolle erfolgt dadurch, dass alle Doichain-Teilnehmer die verschlüsselten Daten ständig abgleichen und somit wechselseitig auf ihre Richtigkeit hin überprüfen.
Für die Rechenleistung, die für das Synchronisieren und die Absicherung der Daten nötig ist, werden die Teilnehmer mit DOIs belohnt, der Doichain-eigenen Kryptowährung. Zusätzlich zu den Teilnehmern der Doichain können alle, die für die Kryptowährung Bitcoin diese Rechenleistung erbringen, also als Miner für Bitcoins fungieren, gleichzeitig auch für die Doichain tätig werden.