Die eigene E-Mail-Domain

Zugriffsmöglichkeiten und unendlich viele Adressen

von - 26.11.2012
POP: Für den Zugriff auf Ihre E-Mails gibt es mit einer eigenen Mail-Domain viele Möglichkeiten: Mit dem Protokoll POP (Post Office Protocol) rufen Sie die Nachrichten mit einem E-Mail-Programm wie Thunderbird ab. Damit sind die Nachrichten ausschließlich auf diesem einen Computer gespeichert. Ein Zugriff über andere Geräte, etwa über das Smartphone, ist nicht möglich.
IMAP: Deutlich komfortabler ist das Internet Message Access Protocol (IMAP). Der Vorteil ist, dass Sie damit orts- und geräteunabhängig auf Mails zugreifen. Es verbleiben alle Nachrichten auf dem Mail-Server. IMAP-fähige Mail-Programme gibt es für alle Betriebssysteme und Smartphones.
Da der Zugriff über IMAP die Mail-Server deutlich mehr beansprucht als über POP, beschränken viele Freemail-Angebote diese Zugriffsmöglichkeit auf die kostenpflichtigen Pakete. Aber auch der Zugriff über POP ist in vielen Fällen eingeschränkt und je nach Anbieter etwa nur einmal pro Viertelstunde möglich.
Webmailer: Die dritte Möglichkeit für den Zugriff sind Webmailer, also über eine Webseite im Browser. Das ist vor allem von unterwegs aus praktisch, etwa im Urlaub. Doch die Webmail-Bedienoberflächen der kostenfreien Angebote sind vollgepackt mit Werbebannern und Werbung für weitere Dienste des Anbieters.

Lebenslange E-Mail-Adresse

Wenn Sie die E-Mail-Adresse eines Freemail-Anbieters oder des Anbieters Ihres Internetzugangs nutzen, dann riskieren Sie, dass Sie die Mail-Adresse aufgeben müssen. Das ist zum Beispiel meist dann der Fall, wenn Sie den DSL-Anbieter wechseln. Aber auch vom Internetzugang unabhängige E-Mail-Anbieter können ihren Dienst jederzeit einstellen.
Einen eigenen Domainnamen registrieren Sie hingegen auf unbestimmte Zeit. Sie können ihn so lange nutzen, wie Sie möchten. Auch ein Wechseln von einem Webhosting-Anbieter zu einem anderen ist problemlos möglich.

Unendlich viele Mail-Adressen

Selbst die kleinsten Webhosting-Pakete enthalten quasi unendlich viele Mail-Adressen. So versorgen Sie alle Verwandten mit einer eigenen Adresse.
Zwar ist die Anzahl der Postfächer bei vielen Paketen begrenzt. Es lassen sich aber Weiterleitungen einrichten. Damit wird eine Mail, die an eine Adresse mit Ihrem Domainnamen gesendet wird, an eine andere Adresse weitergeleitet.

Große Anhänge

Bei vielen Freemailern ist nicht nur die Postfachgröße eingeschränkt, sondern auch die maximale Größe einer Nachricht. So erlauben viele Anbieter das Empfangen und Versenden von Nachrichten nur bis zu einer Größe von 4 MByte. An diese Grenze kommen Sie schon beim Versenden eines Fotos. Viele Webhoster ermöglichen dagegen das Versenden und Empfangen von Mails bis zu einer Größe von 100 MByte.

Einrichtung über Nacht

Auch wenn Ihre Domain erst weltweit allen Mail-Servern bekannt sein muss, bis Sie darüber Mails senden und empfangen können — die Einrichtung ist über Nacht erledigt.
Wie in Ihrem Heimnetz kommunizieren die Server im Internet über IP-Adressen. Wenn Sie im Browser eine Adresse eingeben, etwa www.google.de, dann übersetzen DNS-Server (Domain Name System) den Domainnamen in eine IP-Adresse. Ihr Computer baut eine Verbindung direkt zur IP-Adresse auf. Hinter dem Domainnamen Ihrer Mail-Adresse stehen genauso IP-Adressen.
Wenn Sie eine neue Domain registrieren, dann dauert es nur bis zu 24 Stunden, bis die zur Domain zugehörige IP-Adresse weltweit im Internet bekannt ist.
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