Ansprache nach Maß
Tools zur Individualisierung von Online-Shops
von
Ingrid
Schutzmann - 29.01.2019
Foto: SeventyFour / shutterstock.com
Online-Shopping wird immer individueller. com! professional zeigt, worauf es dabei ankommt und welche Tools darauf spezialisiert sind, Besuchern im Shop personalisierte Inhalte zu zeigen.
Beispiel für eine Promotion-Aktion: Eine Onsite-Personalisierung von Trbo weist auf eine Rabattaktion hin.
(Quelle: com! professional )
Zahlreiche Software-Tools wollen diese Relevanz beim Kunden erzeugen - im Online-Shop mit Onsite- und außerhalb des Shops mit Offsite-Personalisierung. Diese Übersicht verdeutlicht die unterschiedlichen Möglichkeiten, wie Online-Shops das Angebot, das ihre Besucher sehen, anpassen.
Onsite-Personalisierung
Onsite-Personalisierung bedeutet, dass dem Besucher des Online-Shops auf ihn persönlich zugeschnittene Inhalte angezeigt werden. Dies kann auf mehreren Wegen erreicht werden. Ergebnisse in der Suche im Online-Shop berücksichtigen die - vermuteten - Interessen des Kunden oder seine soziodemografischen Merkmale. Tools für die Content-Personalisierung fügen das gesamte Shop-Frontend individuell mit Hilfe von Machine Learning zusammen: Die Navigation des Online-Shops wird angepasst, die Inhalte der Banner werden auf den Besucher zugeschnitten und es wird der Content eingeblendet, von dem ein Algorithmus annimmt, dass sich der Besucher dafür interessieren könnte.
Eine weitere Form der Onsite-Personalisierung ist es, Pop-ups oder Layer mit unterschiedlichen Motiven einzublenden. Sie können den Besucher zum Beispiel auffordern, den Newsletter zu abonnieren, eine App zu installieren oder ihm auch einen Rabatt anbieten.
Recommendation Engine
Mit einer Recommendation Engine können Online-Shops Produktempfehlungen einblenden, die beim Kunden einen Kaufimpuls auslösen sollen. Dafür wird das Klick- und Kaufverhalten des Shop-Besuchers erfasst.
Auf Basis dieser Daten werden diesem entweder auf der Startseite oder auf der Produktdetailseite Produkt- oder Content-Empfehlungen gezeigt, die zu seinem Interesse passen könnten. Die Idee dahinter ist: Je relevanter die gezeigten Produkte für den Besucher sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er einkauft. Die hohe Kunst ist, vorauszusagen, welche Produktempfehlungen zu welchem Besucher passen. Dafür setzen die Tools-Anbieter auf maschinelles Lernen, das häufig als Künstliche Intelligenz vermarktet wird.
Marketing-Cloud
Marketing-Clouds bündeln verschiedene Software für das digitale Marketing, zum Beispiel E-Mail, Social Media, Mobile und Content Management System, oft in Kombination mit einer Digital-Analytics-Software. Mit den Tools sollen Unternehmen ihre Kunden über verschiedene Kanäle individuell ansprechen. Ein Bestandteil von Marketing-Clouds ist die Marketing-Automatisierung für die regelbasierte Auslieferung von Werbebotschaften.