Dropbox setzt auf den Enterprise-Markt

Paper als Alternative zu Google Docs

von - 13.07.2017
Dropbox Paper: Das interne Tool fungiert als eine Art Blog innerhalb eines Dokuments – alle Nutzer können live daran mitarbeiten.
Mit dem integrierten Produktivwerkzeug Paper will Dropbox Google Docs Konkurrenz machen. So können Teams die Paper-Funktionen für die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten oder Präsentationen nutzen. Das Dropbox-eigene Format reicht für einfache Dokumente samt Bildern und Kommentaren. Selbst kompliziert aufgebaute Word-Dokumente lassen sich anzeigen, allerdings nicht bearbeiten. Derlei Dokumente mit vielen Extras kann man aus der Box heraus mit Hilfe eines Office-365-Abonnement bearbeiten. Ein solches Abo ist im Dropbox-Abo nicht enthalten.
Teams können auf der Paper-Plattform eine Art Blog innerhalb eines Dokuments betreiben. Das heißt, für die gesamte Kommunikation innerhalb des Dokuments können Bilder, Texte, Videos oder andere Inhalte aus sozialen Medien genutzt werden. Damit lassen sich etwa Erläuterungen oder Inhouse-Kurse einfach gestalten und sind für jeden Mitarbeiter verfügbar.
Auch die Bearbeitung einzelner Einträge verläuft komplett anders als zum Beispiel in einem Programm wie Word, das menügesteuert arbeitet. In Paper lassen sich Einträge oder Medien-Elemente direkt bearbeiten, verlinken oder beschreiben.
In Sachen Terminabstimmung soll die Kalendersynchronisation von Google Kalender helfen. Dafür müssen die Mitarbeiter aber einen Google-Account nutzen. Für die Account-Anmeldung in Dropbox ist also ein Google-Konto Voraus­setzung.

Auf fast jeder Plattform zu Hause

Die Clients von Dropbox sind für alle Windows-Desktops und mobilen Versionen zu haben. Dazu kommen Clients für Apples Mac OS X und iOS. Aber auch für Linux, Blackberry und natürlich für Android sind entsprechende Dropbox-Clients vorhanden. Mit Hilfe seiner Millionen Nutzer hat Dropbox ohnehin bereits seit Jahren Zugang zu vielen weiteren Apps und Programmen. Somit lassen sich auch andere Programme im Zusammenspiel mit Dropbox nutzen, Daten tauschen, versenden und vieles mehr.
Passen ein Client und ein System nicht zusammen, steht Dropbox da­rüber hinaus über sämtliche aktuellen Browser zur Verfügung.
Dropbox und Datensicherheit
Die in Dropbox abgelegten Daten sind bei allen Business-Paketen mit dem AES-Algorithmus mit 256 Bit verschlüsselt. Während des Zugriffs und im Transfer sorgen SSL beziehungsweise TLS für die Verschlüsselung.
Bei Datenverlust oder der Verseuchung durch Viren hilft die automatische Dateisicherung weiter. Dropbox legt von allen bearbeiteten Dateien Sicherungen an und speichert auch gelöschte Dateien bis zum endgültigen Löschen automatisch bis zu 120 Tage.
Die zusätzliche Versionierung sichert auch jede Veränderung an einer Datei über den Zeitraum von 120 Tagen. Selbst im Fall eines Ransomware-Angriffs, der den Zugriff auf die lokal im Unternehmen abgelegten Daten versperrt, stehen die Dateien in der Dropbox noch zur Verfügung.
Zwar ist die Versionierungsfunktion von Dropbox überaus nützlich, ein ordentliches Backup der Unternehmensdaten ersetzt sie freilich aber nicht.
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