High-Tech-Drohnen im kommerziellen Einsatz
Drohnen und KI
von Konstantin Pfliegl - 26.02.2020
Drohne mit Wärmebildkamera: Sie ermöglicht die Überwachung und Messung von Temperaturen aus der Ferne.
(Quelle: DJI)
Robert Schmidkonz zufolge gibt es bereits erste Systeme mit ansatzweiser sensorischer Antikollisionstechnologie - „aber für wirklich autonomes Fliegen in einem zukünftig dicht genutzten Luftraum sind noch einige Entwicklungen zu leisten.“ Man sehe, wie schwer sich die Automobilindustrie mit dem autonomen Fahren tue. Dabei müsse man sich vor Augen halten, dass Autos sich zweidimensional auf einer Fläche bewegen. Bei Drohnen komme noch eine dritte Dimension hinzu. „Entsprechend ist der autonome Drohnenflug wohl um eine Potenz komplexer“, so Schmidkonz.
Für Samuel Flick von Microdones sind Drohnen dagegen durchaus schon in der Lage, autonom zu fliegen. Als Beispiel nennt er Vermessungsflüge, die entsprechende Drohnen bereits heute bis zu 99 Prozent autonom beziehungsweise per Autopilot erledigten. Anders seien keine hochgenauen Ergebnisse zu erzielen. „Nur der Computer kann die Drohne so genau und nach Berechnung fliegen - das wäre für Menschen unmöglich.“ Das Problem liegt für ihn anderswo: „Die aktuelle Gesetzgebung sieht einen solchen Einsatz nicht vor beziehungsweise die Hürden für solche Einsätze sind immer noch hoch.“