Wie Transformer sich selbst transformieren

Mitarbeiter & Kunden integrieren

von - 07.11.2019
Diesen Punkt betont auch Kurt Ris. Der CEO des Cloud- und IT-Service-Providers EveryWare sieht die größte Herausforderung in der „Fachkräftethematik“. Sie spiele eine große Rolle dabei, wie schnell man als IT-Anbieter wachsen und sich transformieren könne. Und, so Ris weiter, „alle Herausforderungen lassen sich mit qualifizierten und spezialisierten Mitarbeitern bewältigen.“ EveryWare sei in der glücklichen Lage, auf viele langjährige Mitarbeiter zählen zu können, die aktiv Prozesse mitgestalten und neue Mitarbeiter empfehlen. Dennoch stellt Ris fest: „Wir sind genau wie alle anderen Anbieter ständig auf der Suche nach neuen, guten Fachkräften.“ Dabei ist für Ris klar, dass „ohne Transformation ein IT-Anbieter nicht lange auf dem Markt überlebt“. Neue Technologien und Lösungen müssten laufend geprüft und ins Service-Portfolio aufgenommen, Prozesse und Rollen müssten angepasst und neu definiert werden, schiebt er nach. Kurz: Transformation gelinge „in stetigen, sinnvollen, aber trotzdem dynamischen Einheiten“.
Grundsätzlicher wird man noch einmal bei Nomasis. Martin Blattmann, der das Engineering und den Support beim Spezialisten für die Umsetzung mobiler IT-Infrastrukturen verantwortet, sagt: „Wir sehen die digitale Transformation als ganzheitlichen Ansatz. Sie ist zu unserer Mission und der unserer Kunden geworden.“ Sowohl die Unternehmenskultur infolge der Einflüsse disruptiver Trends auf die Mitarbeiter als auch die Enabler-Rolle im Business wie die proaktive Analyse von Technologie-Trends seien essenziell für den eigenen Erfolg. „Eine offene Unternehmenskultur sowie Technologiekompetenz sind die Treiber neuer digitaler Geschäfts­modelle für uns und unsere Kunden.“ Am Ende seien „die Menschen im Unternehmen noch immer der Schlüssel zum Erfolg“. Faktisch biete man den Mitarbeitern seit über zehn Jahren mit mobilen Geräten Zugriff auf die Unternehmensdaten, damit sie jederzeit und von überall aus arbeiten könnten. „Zentrale Voraus­setzung ist, dass unsere Prozesse und Systeme papierlos sind.“ Zudem über­arbeite man laufend die „internen Prozesse, um sie möglichst effizient, automatisiert und vor allem IT-gestützt abwickeln zu können“. So habe man etwa „für den Bestell- sowie Rechnungsstellungsprozess mit einem Partner das Tool selber gebaut“, erklärt Blattmann. Investiert würde in den nächsten Jahren in die Automatisierung der wichtigsten Business-Prozesse. Dass die Sicherheit dabei eine zentrale Rolle spielt, „ist für uns als Mobile-Security-Spezialist selbstverständlich“. Daneben geht es aber auch bei Nomasis darum, „neue Geschäftsfelder zu erschließen, bei denen uns Marketing­automation enorme Unterstützung bietet“.
Kurt Ris
Kurt Ris
CEO von EveryWare
www.everyware.ch
Foto: EveryWare
„Wir suchen stets nach neuen, guten Fachleuten.“

Step by step

Abschließend soll noch Matthias Oswald zu Wort kommen. Der Geschäftsführer des Internet-Service-Providers iWay fokussiert momentan „auf Maßnahmen, die das Kunden­erlebnis verbessern und gleichzeitig unsere Prozesse vereinfachen“. Eine große Rolle spiele digitales Marketing und eine datengetriebene Entscheidungsfindung, führt er aus. Man habe mit sämtlichen Stakeholdern versucht herauszufinden, wie digital iWay in Zukunft aussehen soll „und was das für uns bedeutet“. Daraus seien kurz- und mittelfristige Zielvorgaben entwickelt worden, die nun in agilen Projekten umgesetzt werden.
Matthias Oswald
Matthias Oswald
Geschäftsführer von iWay
www.iway.ch
Foto: iWay
„Wir handeln in relativ kleinen Schritten und korrigieren, wenn nötig.“
„Wir handeln dabei in relativ kleinen Schritten und korrigieren, wenn nötig, entsprechend oft“, erklärt er die Reali­sierung. Wobei aber sicher­gestellt werde, dass das Vorgehen immer in die Gesamtstrategie integriert sei. Investiert werde in die Umsetzung der Digitalstrategie: hauptsächlich in Prozessoptimierung, digitales Marketing, Sicherheit sowie in Aus- und Weiterbildung. Man wisse jedoch, ergänzt Oswald, dass das, was man heute als digitale Transformation bezeichnet, nie enden wird: „Für unser Unternehmen gilt, dass wir uns rund alle drei Jahre transformieren. Das ist ein rollender Prozess.“
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