So schaffen digitale Vorreiter Innovationen
Offene Umgebungen
von Anna KobylinskaFilipe Pereira Martins - 06.11.2018
Offener Innovationstrichter: Er erlaubt es Unternehmen, den Ideenreichtum externer Quellen mit einzubeziehen.
(Quelle: Fraunhofer Academy )
Visual Studio, Microsofts hauseigene Entwicklungsumgebung. „Die Farben, die Dynamik, die Beleuchtung, die Kunst – alles hat eine tief greifende Wirkung“, begeistert er sich. Die entspannte Atmosphäre ist gut fürs kreative Denken, der enge Kontakt mit anderen Team-Mitgliedern fördert Ideen.
Mit seinen offenen Arbeitsräumen tritt Microsoft in die Fußstapfen etlicher KMUs, nicht zuletzt des schwäbischen Bekleidungsherstellers Trigema. Die Trigema-Geschäftsleitung sitzt in einem offenen Büro und ist mangels Rezeption viel zugänglicher als bei einem Unternehmen dieser Größe üblich. Bei Trigema ist das schon seit Jahrzehnten so.
Bei Microsoft traf die Abschaffung individueller Büroräume anfangs durchaus auf Widerstand. Die Mitarbeiter sorgten sich, in den Gemeinschaftsräumen öfter unterbrochen zu werden, und befürchteten den Verlust ihrer Privatsphäre. Doch das neue Format fand bald großen Zuspruch. Die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht reduziert den E-Mail-Austausch, und Auseinandersetzungen über den Zugang zu Konferenzräumen gehören ebenfalls der Vergangenheit an. Jedem Team stehen spezielle Besprechungsräume zur Verfügung, und jeder Mitarbeiter kann sich jederzeit in eine einsame Ecke zurückziehen.