Das erwartet Sie auf der Hannover Messe

Integrated Automation, Motion & Drives

von - 11.03.2019
Der Bereich Integrated Automation, Motion & Drives (IAMD) in den Hallen 8 und 9, 11 und 12, 14 bis 17 sowie 19 bis 25 nimmt die mit Abstand größte Fläche auf der Hannover Messe ein. Den Veranstaltern zufolge handelt es sich dabei um den globalen Hotspot für die Industrie 4.0, der das gesamte Spektrum der industriellen Automation, IT sowie Antriebs- und Fluidtechnik abbildet - vom Maschinenbau über Elektrotechnik und Robotik bis hin zur Prozessautomation.
Im Bereich IAMD stellen über 2.000 Unternehmen mehr als 9.000 Produkte aus. Über 96 Prozent der Besucher sollen dort Fachbesucher sein.
Getriebe mit Cloud-Anbindung: ZFs Fahrzeuggetriebe TraXon unterstützt Predictive Maintenance über die Azure-Cloud.
(Quelle: ZF)
Einer der Aussteller ist das Fürther Unternehmen Iba, Spezialist für Mess- und Automatisierungstechnik. Iba zeigt in Halle 11, Stand C35/1, unter anderem, wie sich mit dem iba-PDA-PLC-Xplorer Fehler und Störungen in automatisierten Anlagen rechtzeitig erkennen lassen, um Produktionsausfälle oder qualitativ minderwertige Produkte zu verhindern. Das Tool zeigt hierfür Signale von diversen Steuerungen an. Messgrößen, die mit heutiger Sen­sorik nicht erfasst werden können, lassen sich mit dem Ka­merasystem ibaCapture zeit­synchron aufzeichnen und analysieren.
ZF aus Friedrichshafen, weltweit führend im Bereich Antriebs- und Fahrwerktechnik, hat erst kürzlich seine Partnerschaft mit Microsoft erweitert, um auf Grundlage von Microsoft Azure eine der umfassendsten Cloud-Plattformen im Automobilsektor aufzubauen.
Geplant sind digitale Services etwa rund um das automatisierte Fahren und die E-Mobilität.  ZF nutzt Azure auch für seine IoT-Plattform. So können zum Beispiel Fahrzeughersteller und Flottenbetreiber die Nutzung des Fahrzeuggetriebes ZF TraXon mit Hilfe von Predictive Maintenance proaktiv mit der Cloud-Lösung planen. ZF stellt in Halle 25, Stand C11, aus.

Digital Factory
Im Messebereich Digital Factory rund um integrierte Prozesse und IT-Lösungen geht es um
die datenbasierte Inte­gration sämt­licher Wertschöpfungsprozesse der produzierenden Industrie.
Unternehmen stellen ihre IT- und Software-Lösungen vor, die diese datentechnische Verbindung zwischen Entwicklung, Produktion und Lieferanten ermöglichen. Hier steht Software für die virtuelle Produktentwicklung, die Fertigungsplanung und -steuerung und für vorausschauende Analysen im Mittelpunkt.
In der Digital Factory in den Hallen 5 bis 8 erwarten die Messeveranstalter knapp 600 Aussteller, die zusammen rund 1.600 Produkte und Dienstleistungen vorstellen.
Zu den Ausstellern in der Digital Factory gehören Branchenriesen wie Amazon Web Services in Halle 6, Stand F46, Cisco in Halle 6, Stand F30, Deutsche Telekom in Halle 5, Stand E04, Hewlett Packard Enterprise in Halle 6, Stand A40, Huawei in Halle 6, Stand D18, IBM in Hal­le 7, Stand C16, und Siemens
Industry Software in Halle 6, Stand J30.
Auf dem Gemeinschaftsstand A30 in Halle 6 stellen mehrere Institute der Fraunhofer-Gesellschaft ihre neuesten Lösungen zur Einbindung und Realisierung von Industrie 4.0 im Umfeld der Produktion vor. So zeigt zum Beispiel das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) eine flexible Bipolarplatte aus Polymeren, die kompakte Batterien ermöglicht.
Kompakte Batterien: Fraunhofer-Forscher entwickelten hierfür flexible Bipolarplatten aus Polymeren.
(Quelle: Bild: Fraunhofer UMSICHT)
Aktuelle Batteriesysteme basieren auf einer Vielzahl mitei­nander verschalteter und einzeln verpackter Einzelzellen, die über Kabel verbunden sind. Das ist nicht nur aufwendig, sondern bringt auch mit sich, dass ein großer Teil einer Batterie aus inaktivem Material besteht, das nicht zur Batterieleistung beiträgt. Die neuartigen bipolaren Batterien sollen das Pro­blem lösen. Hier werden die einzelnen Zellen mittels Bipolarplatten miteinander verbunden. Das vom Fraunhofer-Institut entwickelte elektrisch leitfähige Polymer ist im Gegensatz zu Metall nicht anfällig für Korrosion und soll – verglichen mit herkömmlichen Batteriesystemen mit Kabeln – über 80 Prozent Material einsparen.
Der Walldorfer Software­-Hersteller SAP zeigt in Halle 7, Stand A02, wie Unternehmen Schluss machen mit Datensilos. Showcases ermöglichen es Besuchern, ein Werkstück auf seiner nahtlos verknüpften Reise vom Auftrag über die Produk­tion bis zur Lieferung an den Kunden und zum technischen Support zu verfolgen.
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