VDI und DaaS
Arbeitsplätze in Zeiten der Digitalisierung
von
Konstantin
Pfliegl - 04.08.2017
Foto: Pressmaster / shutterstock.com
Der klassische Rechner auf dem Schreibtisch verliert an Bedeutung. An seine Stelle treten in vielen Unternehmen virtuelle Alternativen oder Service-Lösungen.
Die Digitalisierung bringt allerorten tief greifende Veränderungen mit sich. So wandeln sich ganze Produktionsprozesse und viele Aufgaben werden schon heute von Künstlicher Intelligenz erledigt. Der Druck auf die Unternehmen steigt, auf sich verändernde Marktsituationen zu reagieren.
Zu überlegen, welche Konsequenzen die digitale Transformation für die Arbeitsplätze und die Arbeitsgeräte der Mitarbeiter haben, steht dabei nicht unbedingt ganz oben auf der Agenda.
Fest steht: Unternehmen haben die Aufgabe, den Arbeitsplatz der Zukunft so zu gestalten, dass er die Mitarbeiter bei ihren Aufgaben bestmöglich unterstützt. Dabei dürfte es – trotz der vielen mobilen Geräte und des Trends zum Homeoffice – den klassischen Büromitarbeiter am Schreibtisch auch künftig geben. Die Technikausstattung des Büromitarbeiters von morgen wird sich auf absehbare Zeit nur wenig von der heutigen unterscheiden: Ein Desktop-PC ist weiterhin das vorherrschende Arbeitsinstrument. „Smartphone und Tablet allein werden wohl schon wegen der Ergonomie auch in naher Zukunft den klassischen Arbeitsplatz mit Monitor und Tastatur nur ergänzen, aber nicht ersetzen“, so die Einschätzung von Benjamin Bayer, Product Manager Virtualisierung beim Server-Spezialisten Thomas-Krenn.
Workstation, Desktop, Thin Client
Auf vielen Firmenschreibtischen steht ein Desktop-PC – oder ist es eine Workstation? Ein Desktop-Rechner und eine Workstation sind sich eigentlich recht ähnlich. Die Unterschiede liegen im Detail: Während ein Desktop-PC leistungsmäßig vor allem für die üblichen Büroaufgaben ausgelegt ist, kommt es bei Workstations mehr auf Performance an. Daher findet man üppig ausgestattete Workstations etwa im Bereich der Konstruktion oder der professionellen Bildbearbeitung.
Bei Thin Clients handelt es sich im kleine Rechner, die im Hinblick auf die Performance in der Regel weit hinter Desktop-PCs angesiedelt sind. Thin Clients sind funktional eingeschränkte Endgeräte ohne Software- und Speichersouveränität. Sie geben lediglich Images von Betriebssystemen mit einer Arbeitsumgebung wieder. Thin Clients sind speziell für den Einsatz mit Servern konzipiert und haben nur die Aufgabe, den Nutzern die Leistung zur Verfügung zu stellen, die ihnen vom zentralen Server zugeteilt wird.