So finden Sie die richtige Cloud-Strategie

Die Cloud als Weiterentwicklung des Internets

von - 07.11.2014
Entwicklung: Bereits Ende 2011 wurden monatlich mehr als 30.000 Petabyte Daten im Internet übertragen. Mit Einführung der Cloud-Dienste ist das Volumen explodiert.
Entwicklung des globalen Internetverkehrs: Bereits Ende 2011 wurden monatlich mehr als 30.000 Petabyte Daten im Internet übertragen. Mit Einführung der Cloud-Dienste ist das Volumen explodiert.
Im Internet ist jeder Server eigenständig und stellt verschiedene Dienste bereit, zum Beispiel Web-, E-Mail- oder Datenbankdienste. Anders die Cloud: Sie zerlegt Server in die tatsächlichen Ressourcen wie Rechen- oder Speicherkapazität, rekombiniert sie und bildet daraus neue Dienste.
Anstatt einen Server mit bestimmten Ausstattungsmerkmalen für einen bestimmten Zweck zu kaufen, mietet man sich in der Cloud einfach so viel Rechen- und Speicher­kapazität, wie benötigt wird. Selbst Softwarekapazitäten lassen sich mieten. Die Kapazitäten können dabei auf einem einzigen Server zur Verfügung stehen oder über mehrere Server verteilt sein.

IT-Kapazitäten dynamisch skalieren

Außerdem lassen sich die Kapazitäten entweder vom Kunden oder dynamisch mit den Anforderungen skalieren. Braucht man mehr Rechen­kapazität, dann bucht man diese entsprechend dazu. Reicht der Speicherplatz nicht aus, dann wird Speicherkapazität hinzugekauft. Das war bislang nicht möglich, weil sich ein Server im Internet nicht einfach so um zusätzliche Rechenleistung erweitern ließ.
20 Prozent der 500 weltweit größten Nicht-IT-Anbieter werden im Jahr 2015 Anbieter von Cloud-Diensten sein. Quelle: Gartner
Was die Cloud ist, lässt sich vielleicht anhand eines einfachen Beispiels verdeutlichen, dem Kauf eines Fahrzeugs. Normalerweise erwirbt man ein Fahrzeug als Ganzes und nutzt es für Fahrten zur Arbeit oder zum Transport von Waren. Fahrzeuge lassen sich aber auch zeitlich begrenzt mieten, sind in Geschwindigkeit und Lade­kapazität variabel und stehen auf Wunsch sogar mit einem Chauffeur bereit. Ebenso flexibel ist die Cloud.
Ein weiteres entscheidendes Merkmal der Cloud ist, dass der Zugriff auf die Kapazitäten stets per Netzwerk erfolgt.
Einer der bekanntesten Cloud-Dienste ist Dropbox. Er stellt Speicherplatz in der Cloud bereit, auf die der Kunde von überall per Internet zugreifen kann. Ein Client synchronisiert auf Wunsch automatisch Dateien zwischen dem lokalen Computer und dem Cloud-Speicher – oder der Zugriff erfolgt einfach per Webbrowser und Smartphone-App. Benötigt der Kunde mehr Speicherplatz, erweitert er sein Kontingent per Mausklick.
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