Print-Management in Zeiten der Cloud

Netzwerk-Performance und Hochverfügbarkeit

Virtualisierung
Kaum bekannt: Die Virtualisierung von Druckservern führt allein noch nicht zu einem hochverfügbaren Drucken.
(Quelle: ThinPrint, n = 1538 )
Private, Public oder Hybrid Cloud, das eigene Rechenzentrum, Service-Provider, Webanwendungen oder Virtual Desktops – die veränderten IT-Landschaften, insbesondere die zunehmende Ver­breitung von Cloud-Anwendungen, verändern das Druck- und Dokumentenmanagement massiv.
Schwache Netzwerkanbindungen zum Beispiel erfordern einen Druckprozess, der die vom Unternehmensnetz zur Verfügung gestellte Bandbreite schont. Aufwendige Dokumente erzeugen schnell sehr große Druckdateien und ebenso häufig läuft die Applikation nicht dort, wo der Drucker selbst steht. Druckaufträge können in WAN-Umgebungen die Anwendungs-Performance also erheblich beeinträchtigen.
Die Daten, die dabei über das lokale Netzwerk oder das Internet zum Endgerät gelangen, nennen einige Hersteller „Druckstrom“. Sie arbeiten da­ran, diesen Stream so zu optimieren, dass die Nutzer auch beim Versenden der Druckaufträge über WAN-Strecken keine Probleme haben.

Hochverfügbarkeit

Eine Herausforderung stellt häufig auch die Hochverfügbarkeit von Drucksystemen dar. Unternehmen, die darauf angewiesen sind, setzen als Best-Practice-Ansatz für Hochverfügbarkeit bisher vielfach einen Windows-Druckserver-Cluster ein.
Thorsten Hesse
CPO und Managing Director bei ThinPrint
www.thinprint.com/de
„Durch den Einsatz von Druckmanagement-Technologie können sich Unternehmen frei für die Nutzung moderner IT-Trends entscheiden.“
Seit Windows Server 2012 werden Windows-Druckserver-Cluster von Microsoft allerdings nicht mehr unterstützt. Microsoft verweist in solchen Fällen lapidar auf Hyper-V. Ganz abgesehen von der Frage, ob Hyper-V für ein Unternehmen überhaupt die beste Wahl bei der Server-Virtualisierung ist, krankt dieser Ansatz generell daran, dass er keine adäquate hochverfügbare Lösung für Drucksysteme darstellt. Denn die Virtualisierung von Druckservern führt nicht zwangsläufig dazu, dass dem Unternehmen damit Hochverfügbarkeits-Drucken zur Verfügung steht.
Virtualisierte Druckserver sind zwar eine gute Lösung, wenn es etwa darum geht, Hardware-Fehler oder Komplettausfälle eines Druckservers zu meistern. Störungen entstehen aber in der Praxis weitaus seltener durch fehlerhafte Hardware als vielmehr durch druckspezifische Probleme wie inkompatible Druckertreiber, die einen Druckserver destabilisieren.
IT-Verantwortliche, die Hochverfügbarkeit beim Drucken benötigen, müssen entweder weiter auf den veralteten Windows Server 2008 setzen oder zu Produkten von Drittanbietern wie ThinPrint greifen. Dessen gleichnamige Lösung bietet in der aktuellen Version 11 neben der Ausfallsicherheit für Server auch Funktionen wie Load-Balancing und Failover von Windows-Druckservern an.
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